Kommentar: Alba Berlins Motto: Trust the process

Nein, es ist natürlich nicht die gleiche Geschichte wie beim NBA-Team Philadelphia 76ers, wo vor sieben Jahren ein gewisser Sam Hinkie als General Manager anheuerte und durch eine ungewöhnliche Personalpolitik die chronisch verlierenden 76ers zurück in die Erfolgsspur führen wollte. Was zunächst in weitere Misserfolge mündete, weil er alle Routiniers abgab und die Mannschaft drastisch verjüngte. Verletzungen kamen hinzu. Das führte zu immer neuen Niederlagen, weshalb Hinkie nach drei Jahren seinen Job los war. Doch sein Mantra ist geblieben im Basketball-Land USA: Trust the process, vertraue dem Prozess. Der Erfolg wird kommen, wenn wir unseren Weg unbeirrt weiterverfolgen. Sam Hinkie ist zwar weg, aber inzwischen erreicht Philadelphia regelmäßig das Play-off der besten Liga der Welt.

Zu einer anderen Geschichte: Alba Berlin ist deutscher Meister und Pokalsieger. Es war ein langer Weg dorthin. Drei Jahre brauchte Trainer Aito Reneses, bis er aus guten Spielern eine Mannschaft geformt hatte, die Titel gewinnt. Alle in der Organisation waren in einer seltenen Einmütigkeit von der eingeschlagenen Richtung überzeugt. Trust the process. Am Ziel angekommen, bogen drei der besten Profis ab Richtung Spanien und Serbien. Die Berliner waren darauf vorbereitet und verpflichteten neue, sehr talentierte Spieler. Der Prozess, eine Gruppe zu bilden, die in Europas Königsklasse mithalten kann, begann von Neuem. Nicht bei null, aber die einstige Geschlossenheit ist dahin.

Alba braucht leichtere...

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