Kommt die globale Frist zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen?

Beim Petersberger Klimadialog in Berlin hat die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock eine globale Frist für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen gefordert.

Die Grünen-Politikerin schätze zudem, dass die reichen Länder ihr Versprechen zur finanziellen Unterstützung ärmerer Staaten beim Klimaschutz in diesem Jahr - zum ersten Mal - einhalten könnten.

Die Veranstaltung gilt als wichtiger Verhandlungsschritt im Vorfeld des COP 28-Gipfels im Dezember in Dubai. In einer Videoansprache sagte der UN-Generalsekretär, Antonio Guterres, es sei noch viel zu tun.

"Ich zähle darauf, dass sich alle Staats- und Regierungschefs der G20 bis zum Ende der COP 28 zu ehrgeizigen neuen national festgelegten Beiträgen verpflichten, die alle Treibhausgase und die gesamte Wirtschaft abdecken, und dass sie sich absolute Emissionssenkungsziele für 2035 und 2040 setzen. Und ich fordere alle Parteien auf, dafür zu sorgen, dass die COP 28 die Finanzierung von Verlusten und Schäden gewährleistet".

Klimaschützer:innen befürchten, dass die Idee der Kohlenstoffspeicherung - also der Prozess der Entfernung von CO₂ aus großen Emissionsquellen oder der Umwelt - dazu führt, dass Öl- und Gasförderung fortgesetzt oder sogar ausgeweitet werden.

Die Verpflichtung, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, steht - aber die Zeit läuft ab.