Kreml: Washington zog beim Drohnenanschlag die Fäden

Russland hat den USA vorgeworfen, beim Drohnen-Anschlag auf den Kreml die Fäden gezogen zu haben. Verantwortlich für die Ausführung machte Moskau die Ukraine.

Das Nachbarland wies diese Anschuldigung allerdings umgehend zurück. Westliche Militärexperten halten es für

wahrscheinlich, dass der Vorfall vom Kreml selbst inszeniert wurde, um weitere Kriegshandlungen zu rechtfertigen. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, Moskau werde mit «durchdachten, ausgewogenen Schritten» reagieren, die den Interessen Russlands entsprächen.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell zeigte sich besorgt: "Wir fordern Russland auf, diesen angeblichen Angriff nicht als Vorwand für eine weitere Eskalation des Krieges zu nutzen. Was uns Sorgen macht, ist, dass dies als Rechtfertigung für weitere Angriffe auf die Ukraine genutzt werden kann."

Im Süden Russlands brannte zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit ein Tanklager. Das Feuer sei durch einen ukrainischen Drohnenangriff ausgelöst worden, berichtete die russische Staatsagentur Tass.

Russland hat bei neuen schweren Drohnenangriffen gegen die Ukraine in der Nacht vornehmlich die Hafenstadt Odessa ins Visier genommen. Neben Odessa meldete auch die Hauptstadt Kiew Drohnenangriffe.