Läuferin stürzt spektakulär in Wassergraben
Kuriose Szene am ersten Tag der Leichtathletik-EM in Rom, an dem die Hitze den Athletinnen zu schaffen machte. Über 3000 m Hindernis stürzte die Französin Flavie Renouard spektakulär in den Wassergraben.
Auf der Schlussrunde des zweiten Vorlaufrennens lief die 23-Jährige im hinteren Teil des Feldes völlig entkräftet auf den Wassergraben zu. Als sie das Hindernis überqueren wollte, stürzte sie kopfüber in den Wassergraben, tauchte komplett unter und nahm dabei noch einen großen Schluck Wasser zu sich.
Bedröppelt rappelte sich die Läuferin wieder auf und brachte das Rennen als Zwölfte zu Ende. Der Traum vom Erreichen des Finales endete damit aber abrupt für Renouard.
Besser machte es dagegen die Deutsche Olivia Gürth (Trier/9:34,69), die sich trotz eines Sturzes zuvor als Siebte für das Finale am Sonntag qualifizierte.
Gürth erklärte nach ihrem Sturz bei SPORT1: „Man denkt vor jeder Meisterschaft, bitte lass es nicht das erste Rennen sein für meinen allerersten Sturz.“ Aber am Ende reichte es. „Ich wusste, es kann noch knapp werden und es sollte mich besser keiner mehr überholen auf den letzten 200 Metern“, erklärte Gürth ihre Gedanken über ihr Missgeschick eingangs der letzten Kurve.
Auch Krause für das Finale qualifiziert
Wie Gürth schafften auch die zweimalige Europameisterin Gesa Felicitas Krause nach Baby-Pause (9:31,52 Minuten) und Vize-Europameisterin Lea Meyer (9:30,63 Minuten) den Sprung ins Finale. Beide hatten sich im ersten Lauf souverän durchgesetzt.
„Es war superheiß, das geht nicht spurlos an einem vorbei“, sagte Krause, die sich noch Luft nach oben ließ, in der ARD: „Ich hoffe, dass die Form hier für ein Top-Resultat reicht. Das deuten die Ergebnisse bisher zumindest an.“