Leichtathletik-EM in Berlin: Wettkämpfe der Leichtathletik-EM am Breitscheidplatz

Während der Leichtathletik-EM in Berlin soll der Breitscheidplatz zum zweiten Veranstaltungsort werden.

Berlin.  Cindy Roleder befürchtete ein schlechtes Omen, die Hürdensprinterin wollte sich die Medaillen gar nicht so recht anschauen. Kugelstoßer David Storl warf immerhin aus respektvoller Ferne einen Blick auf die Ehrenabzeichen. Noch blieben die beiden Athleten auf Distanz, als am Montag in Berlin die Medaillen für die Leichtathletik-Europameisterschaften in der Hauptstadt (7. bis 12. August) präsentiert wurden.

Ihre Berührungsängste werden die Sportler aber wohl spätestens dann abgelegt haben, wenn es in 49 Tagen wirklich darum geht, die Medaillen zu gewinnen. Denn so eine Siegerehrung – wie vor zwei Jahren in Amsterdam, als Storl und Roleder den EM-Titel holten – will sich natürlich keiner der beiden entgehen lassen. „Siegerehrungen sind immer ein emotionaler Moment für die Athleten“, sagte Roleder. Vor allem dann, wenn die Ehrung der Europameister im Zentrum der Hauptstadt stattfindet.

Pläne für den Breitscheidplatz schon vor dem Anschlag

Denn das Organisationskomitee um Chef Frank Kowalski hat die Siegerehrungen aus dem Olympiastadion auf den Breitscheidplatz verlegt. Aus dem Platz, der im Dezember 2016 durch einen Terroranschlag trauriger Teil deutscher Geschichte wurde, soll während der EM eine Meile für Europa werden. „Wir wollen mehr als nur eine Woche Stadionsport bieten. Wir wollen Europa zeigen, Europa feiern“, erklärte Kowalski. Der Plan für die Europäische Meile entstand übrigens bereits 2013, also drei Jahre vor dem Anschlag. Mit diesem Konzept habe man sich damals expliz...

Lesen Sie hier weiter!