Leichtsinniger Knossi verletzt sich bei "7 vs. Wild" - droht das Aus nach Folge 2?

Jens "Knossi" Knossalla hat sich am Fuß verletzt. Er ist sich nicht sicher, ob vom Stock noch etwas in der Wunde steckt. (Bild: YouTube / Fritz Meinecke)
Jens "Knossi" Knossalla hat sich am Fuß verletzt. Er ist sich nicht sicher, ob vom Stock noch etwas in der Wunde steckt. (Bild: YouTube / Fritz Meinecke)

Deutlich später als geplant startete am Mittwoch die zweite Folge von "7 vs. Wild - Panama" auf dem Kanal von YouTuber Fritz Meinecke. Der Staffelauftakt am vergangenen Samstag hatte ein Millionenpublikum erreicht. Das bangt nun mit einem verletzten Survivalshow-Teilnehmer.

5,5 Millionen Video-Abrufe bei Folge 1: Das YouTube-Format "7 vs. Wild" ist auch in Staffel 2 ein Erfolg, der die Reichweiten der meisten linearen Fernsehshows in den Schatten stellt. Das simple Konzept: Sieben Promis wurden für die Dreharbeiten auf der Isla San José im Golf von Panama ausgesetzt. Dort müssen sie sieben Tage und Nächte allein in der Wildnis überleben.

Mit dabei sind Fitness-Influencer Sascha Huber, Internet-Superstar Jens "Knossi" Knossalla, Ex-Soldat und Survival-YouTuber Otto Bulletproof, Streamerin Starletnova, Survival-YouTuberin Sabrina Outdoor, ein Zuschauer namens Joris und natürlich der Erfinder und Gewinner der ersten, in Schweden produzierten Staffel: Fritz Meinecke.

Im Gepäck haben die Kandidaten sieben versiegelte Umschläge mit Challenges. Wer nach Ablauf der Woche noch dabei ist und die meisten Punkte erspielt hat, gewinnt das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Der Clou: Es gibt weder Kamerateams, noch Redakteure. Die Kandidaten sind komplett auf sich gestellt. Sie filmen sich sogar selbst. Jede Hilfe von außen bedeutet das Ende für den Kandidaten.

Sascha Huber weiß: In den Tümpeln gibt es gefährliche Krokodile. (Bild: YouTube / Fritz Meinecke)
Sascha Huber weiß: In den Tümpeln gibt es gefährliche Krokodile. (Bild: YouTube / Fritz Meinecke)

"7 vs wild": Folge 2 erscheint in Spielfilmlänge - und mit satter Verspätung

Offensichtlich hat sich das Team von "7 vs. Wild" mit der Produktion der zweiten Folge ein wenig übernommen. Erschien Folge 1 noch pünktlich um 18.00 Uhr und brachte es gerade einmal auf 27 knackige Minuten, bohrte Meinecke mit Folge 2 ein weit dickeres Brett. Nach zweieinhalb Stunden Verspätung durften sich Fans über stattliche 90 Minuten Spielfilmlänge freuen.

Wurden in Folge 1 lediglich die Kandidaten vorgestellt und via Helijump auf der Tropeninsel abgesetzt, geht es dafür in Folge 2 aber auch endlich zur Sache. Jens "Knossi" Knossalla bricht bereits in den ersten Minuten zusammen. Die kurze Schwimmstrecke vom Heli zum Strand war zu viel für den leidenschaftlichen Raucher. Ins Wasser will er nach dieser Erfahrung nicht mehr.

Knossi kommt zu Atem. Die anderen Kandidaten trocknen ihre Klamotten. Nackte Oberkörper machen sich auf der Suche nach Wasser, Verpflegung und einem Platz für die Nacht. Vor allem im Müll, der an den Stränden angespült wird, findet sich Nützliches: Wasserkanister, Seile, Flipflops. Starletnova, Sabrina Outdoor und Joris gehen dabei recht pragmatisch vor. Knossi, Bulletproof, Huber und Meinecke entdecken ihre Vorliebe fürs Dramatische.

Der Survival-YouTuber Fritz Meinecke ist der Erfinder der Show. Er will auch in Panama gewinnen. (Bild: YouTube / Fritz Meinecke)
Der Survival-YouTuber Fritz Meinecke ist der Erfinder der Show. Er will auch in Panama gewinnen. (Bild: YouTube / Fritz Meinecke)

Unbelehrbarer Knossi bohrt sich Stock in den Fuß

Guter Rat ist bekanntlich teuer. Einen äußerst nützlichen haben alle Kandidaten beim Security-Briefing mit auf den Weg bekommen. Sascha Huber erinnert sich daran: In den Tümpeln auf der Insel soll es menschenfressende Krokodile geben. "Die warten unter der Wasseroberfläche und wusch, kommen die raus", referiert der Österreicher, nur um sich Minuten später seine Flasche aufzufüllen. Die "unberührte Wildnis" wird derweil weiter nach Plastikkrams durchsucht, und Starletnova knackt ihre erste Kokosnuss.

Gegen Ende der Folge haben sich alle Kandidaten auf der Insel mehr oder weniger bequem eingerichtet. Alle Kandidaten? Nein! Ein unbelehrbarer Jens Knossalla sucht noch immer nach einem sicheren Lager für die Nacht. Beim Versuch, seine Hängematte an einer Kokospalme zu befestigen, wird ihm die Schwerkraft zum Verhängnis. Barfuß tritt er auf einen spitzen Stock. Die Wunde blutet - er ist sich nicht sicher, ob sich noch Holzreste darin befinden. Mit diesem klug gesetzten Cliffhanger endet die zweite Folge von "7 vs. Wild - Panama".

All das gestaltet sich abermals kurzweilig, unterhaltsam und wirklich originell. Allerdings gleichen sich die Erfahrung der Kandidaten in dieser zweiten Folge doch sehr. Die Entscheidung, den Zusammenschnitt auf 90 Minuten aufzublasen, tut der Sache nur bedingt gut. Es bleibt zu hoffen, dass die Challenges ab nächster Woche für etwas mehr Abwechslung sorgen. Ob Knossi weitermachen kann, erfahren die zahlreichen Fans der Show am Samstag, 12. November. Folge 3 soll dann planmäßig wieder um 18.00 Uhr auf dem Kanal von Fritz Meinecke online gehen.