Liebe, Träume und viel Magie: Das sind die Märchen-Highlights an Weihnachten

Es wird wieder magisch während der Weihnachtszeit: Wie so oft nehmen ARD und ZDF einige Märchenfilme ins Kinder- und Jugendprogramm für die Feiertage. Wir zeigen, wann sich das Einschalten lohnt.

Angesichts all der sind Märchen wohl nicht das schlechteste Mittel, um etwas Ablenkung, vielleicht sogar Hoffnung in die Weihnachtszeit zu bringen. Welche Märchen-Highlights Sie nicht verpassen sollten, zeigen wir Ihnen hier. (Bild: BR/TV60Filmproduktion GmbH/Martin Rattini)
Angesichts all der sind Märchen wohl nicht das schlechteste Mittel, um etwas Ablenkung, vielleicht sogar Hoffnung in die Weihnachtszeit zu bringen. Welche Märchen-Highlights Sie nicht verpassen sollten, zeigen wir Ihnen hier. (Bild: BR/TV60Filmproduktion GmbH/Martin Rattini)

Geschmückte Tannenbäume, gutes Essen und Geschenke für die Liebsten: Weihnachten ist für fast alle die schönste Zeit des Jahres. Und für viele gehören Weihnachts- und Märchenfilme zur besinnlichen Zeit wie Plätzchen und Punsch. Auch in diesem Jahr sorgt der ein oder andere Klassiker für die in Krisenzeiten besonders herbeigesehnte Entspannung mit der Familie auf dem Sofa. Angesichts von Krieg und Terror, von Krisen und eskalierenden Debatten kommt die Leichtigkeit gerade der Märchen genau zur rechten Zeit.

Magie, Fantasie und Feenstaub - der perfekte Eskapismus zum Fest. Und wenn die neuen Märchenfilme dann nicht nur mit jeder Menge Moral und guten Botschaften daherkommen, sondern auch noch mit alten Geschlechterrollen und Klischees brechen, umso besser. Ein genauer Blick auf das Angebot zeigt: Das lineare Programm für Groß und Klein ist in diesem Jahr besonders vielfältig - wir stellen die wichtigsten Märchen-Highlights an Weihnachten vor. Die Filme sind natürlich, teils bereits vorab, auch in der Mediathek zu finden.

Ein wunderschöner Märchenfilm aus dem Jahr 2015:
Ein wunderschöner Märchenfilm aus dem Jahr 2015:

 

Samstag, 23. Dezember

"Die Salzprinzessin" (09.45 Uhr, Das Erste)

"Ich liebe dich mehr als Salz": Was nach einer kuriosen Liebeserklärung klingt, ist der Hauptkern des Films von Zoltan Spirandelli. König Christoph (Leonard Lansink) möchte eine seiner Töchter zur Nachfolgerin bestimmen. Dabei müssen sie ihm eine Liebeserklärung machen. Als Prinzessin Amélie (Leonie Brill) erklärt, dass sie ihn mehr liebe als Salz, verbannt er sie: Amélie darf erst zurückkehren, wenn Salz wertvoller ist als Gold und Edelsteine ... Noch ein Tipp: Direkt im Anschluss läuft die Reportage "Märchenreise: Die Salzprinzessin". Hier begibt sich Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva auf die Spur der Salzprinzessin. Sie will herausfinden, warum Salz so wertvoll ist und welche historische Bedeutung das Würzmittel hat.

"Aschenputtel" (12.15 Uhr, ZDF)

Ein verlorener Schuh und viel Neid: Das Märchen "Aschenputtel" gehört zu den bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm. 2010 nahm sich Susanne Zanke der Geschichte an und besetzte die Verfilmung unter anderem mit Emilia Schüle als Aschenputtel und Simone Thomalla als böse Stiefmutter. Ein Märchen für Jung und Alt - mit der Botschaft, für sich selbst einzustehen.

Sei es als Marie Antoinette oder die weibliche Hauptfigur in
Sei es als Marie Antoinette oder die weibliche Hauptfigur in

 

Sonntag, 24. Dezember

"Allerleirauh" (11.05 Uhr, Das Erste)

Nehme dein Schicksal selbst in die Hand, egal, wie hart der Weg sein mag - und halte an deinen Träumen fest: Diese Botschaften vermittelt der Märchenfilm "Allerleirauh" (2012), bei dem Christian Theede Regie führte. Für das Märchen über Prinzessin Lotte (Henriette Confurius), die vor ihrem Vater König Tobalt (Ulrich Noethen) flieht, holte sich der Regisseur noch Romy-Preisträger Fritz Karl ins Boot.

"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (13.15 Uhr, Das Erste)

Am selben Tag zeigt Das Erste den Weihnachtsklassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Im Anschluss folgt die sehenswerte Reportage "Märchenreise: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" mit Clarissa Corrêa da Silva. Hier taucht sie unter anderem in das Leben einer Magd ein und möchte herausfinden, warum das Märchen bis heute zu den beliebtesten Aschenputtel-Verfilmungen zählt.

"Rapunzel und die Rückkehr der Falken" (16.30 Uhr, ZDF)

Der Film von Christoph Heimer gehört zu den neuen Produktionen der ZDF-Reihe "Märchenperlen" und erzählt das Märchen von Rapunzel (Anna-Lena Schwing, "Sörensen hat Angst") aus einer neuen Perspektive.

Andrea Sawatzki, die Zauberin Eleonor spielt, ist froh, dass sie "eine relativ gute Figur spiele, denn normalerweise spiele ich immer die bösen Hexen". Die Botschaft des Films sei, "dass es hoffentlich immer jemanden gibt, der dich liebt, der auf dich aufpasst, der dich durchs Leben führt, egal, was es für Widrigkeiten gibt". Passend zu ihrem letzten Album "Brave New Woman" steuerte Leslie Clio den Titelsong bei - denn die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Frau ist ein wichtiges Thema dieses Märchens. Wiederholt wird dieser sehenswerte neue Film am Dienstag, 26. Dezember, 10.40 Uhr.

Für
Für

 

Montag, 25. Dezember

"Rumpelstilzchen" (12.00 Uhr, Das Erste)

"Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß": "Rumpelstilzchen" gehört zu den gruseligsten Märchen der Gebrüder Grimm, welches 2009 von Ulrich König ("Meister Eder und sein Pumuckl") verfilmt wurde. Die Rolle der Müllerstochter, die für den König Gold spinnen soll, übernimmt Julie Engelbrecht. Robert Stadlober spielt die Figur Rumpelstilzchen. Aber kann man aus Stroh wirklich Gold spinnen? Und ist Gold das Kostbarste überhaupt? All das möchte Clarissa Corrêa da Silva in der anschließenden Reportage "Märchenreise: Rumpelstilzchen" herausfinden.

"Die verkaufte Prinzessin" (15.30 Uhr, Das Erste)

Im Ersten laufen dieses Jahr wieder einige neue Märchenverfilmungen: So wird am ersten Weihnachtsfeiertag Matthias Steurers "Die verkaufte Prinzessin" gezeigt, welches zur ARD-Reihe "Sechs auf einen Streich" gehört. Es geht um Geschlechterrollen und seinen eigenen Platz in der Welt. All diese Themen werden mit Leichtigkeit und Magie erzählt: Während Prinzessin Sophia (Kristin Alia Hunold) verkauft werden soll - damit ihr Bruder König wird -, gibt sich Melisa (Judith Neumann) als Mann aus, um im Bergwerk arbeiten zu können. "Wir sind auf eine Art zeitlos. Wir wollen mit Humor und Leichtigkeit das Märchenspektrum erweitern. Warum soll das nicht der Startschuss sein, auch neue Märchen zu entwickeln", erklärte BR-Redakteurin Dr. Stefanie Baumann zum Film.

Ein Weihnachtsklassiker mit Libuse Safránková und Pavel Trávnícek:
Ein Weihnachtsklassiker mit Libuse Safránková und Pavel Trávnícek:

 

Dienstag, 26. Dezember

"Die Schöne und das Biest" (12.05 Uhr, ZDF)

Max Simonischek ist seit 2012 der Star der Fernsehreihe Münchner "Laim"-Krimis im ZDF. In "Die Schöne und das Biest" spielte er an der Seite von "Tatort"-Darstellerin Cornelia Gröschel die männliche Hauptrolle. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Verfilmungen des Märchens, unter anderem mit Emma Watson. Dabei hat jeder Film stets die gleiche Botschaft: Liebe ist der Gegenzauber für alles - selbst beim schlimmsten Fluch.

"Das Märchen von der Zauberflöte" (15.25 Uhr, Das Erste)

Kristin Alia Hunold spielt
Kristin Alia Hunold spielt

Wer sind deine wirklichen Feinde? Die ARD-Reihe "Sechs auf einen Streich" wird in diesem Jahr auch mit "Das Märchen von der Zauberflöte" erweitert. Der Film basiert auf Christopher Martin Wielands "Lulu und die Zauberflöte" und dem Libretto von Emanuel Schikaneder aus der Oper von Wolfgang Amadeus Mozart. Auch hier müssen Tamino (Ilyes Raoul) und Vogelfänger Papageno (Dimitri Abold) die schöne Prinzessin Pamina (Harriet Herbig-Matten) befreien.

VIDEO: Die zehn schönsten Weihnachtsfilme aller Zeiten