Werbung

Lionel Messi vs. Georg Wilsberg: Die TV-Tipps für Fußball-Muffel

Eine der spaßigsten "Wilsberg"-Folgen der letzten Jahre: Die Münsteraner Ekki Talkötter (Oliver Korittke, links) und Georg Wilsberg (Leonard Lansink) stecken mitten in einer Observation, dann tauchen plötzlich die konkurrierenden Kommissare Overbeck und Drechshage auf. (Bild: ZDF / Thomas Kost)
Eine der spaßigsten "Wilsberg"-Folgen der letzten Jahre: Die Münsteraner Ekki Talkötter (Oliver Korittke, links) und Georg Wilsberg (Leonard Lansink) stecken mitten in einer Observation, dann tauchen plötzlich die konkurrierenden Kommissare Overbeck und Drechshage auf. (Bild: ZDF / Thomas Kost)

Keine Lust auf Fußball aus Katar zur Primetime? Wir empfehlen pro WM-Turnierabend drei lohnende Alternativprogramme für WM-Muffel: am Samstag mit der Mutter aller Blockbuster-Verschwörungstheorien, einem sehr lustigen "Wilsberg" und der Yeti-Theorie, dass es Menschen unmöglich geben kann.

Argentinien gegen Mexiko heißt die Primetime-Partie um 20 Uhr im Ersten. Wem dieses Duell nicht feurig genug ist, wer mit dem Gekicke in Katar nichts anfangen kann oder sich schlichtweg nicht für Fußball interessiert, findet auch an diesem Abend drei lohnende Fiction-Alternativen.

In der Bestseller-Verfilmung "The Da Vinci Code - Sakrileg" (2006) rätseln Tom Hanks und Audrey Tautou, welches Geheimnis die "Mona Lisa" verbirgt. (Bild: RTL / Columbia Pictures Industries)
In der Bestseller-Verfilmung "The Da Vinci Code - Sakrileg" (2006) rätseln Tom Hanks und Audrey Tautou, welches Geheimnis die "Mona Lisa" verbirgt. (Bild: RTL / Columbia Pictures Industries)

"Wilsberg: Bielefeld 23" (ZDF)

Lionel Messi vs. Georg Wilsberg. Wofür werden sich die Zuschauerinnen und Zuschauer an diesem Samstagabend entscheiden? Kickender Superstar vs. grummelnder Privatdetektiv. "Bielefeld 23" hieß die 66. Folge der Krimireihe "Wilsberg", die Anfang 2020 Premiere feierte und nun wiederholt wird. Der Film (ZDF, 20.15 Uhr) ist einer der spaßigsten aus den vergangenen Jahren. Nicht nur, weil ein alter Bekannter zurückkehrt: Privatermittler Wilsberg (Leonard Lansink) verschlägt es mal wieder nach Bielefeld, in die ostwestfälische "Metropole", die in den vielen "Wilsberg"-Jahren ja ein gern genutzter Running Gag ist. Wilsbergs alter Freund, der Bielefelder Bauamtsleiter Manni Höch (Heinrich Schafmeister) ist in Schwierigkeiten geraten. Man wirft ihm vor, Bestechungsgelder angenommen zu haben. Wilsbergs Kumpan, der Steuerfahnder Ekki (Oliver Korittke), ist natürlich mit dabei, leidet aber unter der Stadt - wird er doch hier ob seiner Einmischungen unentwegt vom örtlichen Kommissar Drechshage (Stefan Haschke) zynisch angegriffen. Fans freuten sich in dieser Folge über die Rückkehr des charmant-trotteligen Manni und kriminalistisches Boulevard-Theater vom Feinsten.

Kann es sein, dass es diese "Menschen" wirklich gibt? Der junge Yeti Migo (links) trifft den Smallfoot Percy Patterson - im Animationsfilm von 2018 "Smallfoot - Ein eisigartiges Abenteuer". (Bild: SAT.1 / 2018 Warner Bros. Entertainment Inc.)
Kann es sein, dass es diese "Menschen" wirklich gibt? Der junge Yeti Migo (links) trifft den Smallfoot Percy Patterson - im Animationsfilm von 2018 "Smallfoot - Ein eisigartiges Abenteuer". (Bild: SAT.1 / 2018 Warner Bros. Entertainment Inc.)

"The Da Vinci Code - Sakrileg" (VOX)

"The Da Vinci Code - Sakrileg" (VOX, 20.15 Uhr) beginnt mit dem Mord am Museumsdirektor des Louvre, der in den Minuten seines Sterbens sein Ableben auf besondere Weise inszeniert. Ein seltsames Verhalten - warum sollte ein Mordopfer so etwas tun? Die Frage ruft Robert Langdon (Tom Hanks), einen Professor für Kunstgeschichte und Symbolik, auf den Plan. Gemeinsam mit der französischen Polizei-Kryptografin Sophie Neveu (Audrey Tautou), der Tochter des Toten, nimmt er die Ermittlungen auf. Eine Jagd quer durch Europa beginnt. Ron Howard verfilmte 2006 Dan Browns gleichnamigen Mega-Bestseller-Thriller aus dem Jahr 2003. "The Da Vinci Code - Sakrileg" geriet mit seiner Kinopremiere zu einem der erfolgreichst gestarteten Filme aller Zeiten. Am Ende spielte er über 760 Millionen Dollar ein, allein in Deutschland wollten über fünf Millionen Kinobesucher den Blockbuster mit Tom Hanks sehen. Dieser wurde für seine Rolle durchaus gelobt, wenn auch die Kritiken zum Film gemischt ausfielen. Freunde von Verschwörungstheorien - mittlerweile sieht man dies vielleicht in einem anderen Licht - werden mit den absurd-genialen Thesen, Wendungen und Herleitungen dieses überaus unterhaltsamen Hollywood-Wahnsinns auf jeden Fall ihre Freude haben.

"Smallfoot - Ein Eisigartiges Abenteuer" (SAT.1)

Die 2018 im Kino gestartete Animationskomödie "Smallfoot - Ein Eisigartiges Abenteuer" (SAT.1, 20.15 Uhr) nimmt Ängste aufs Korn, ist eine Geschichte über Mut und Entdeckerlust - sie bietet aber auch hochaktuelle Gesellschaftskritik: Der junge Yeti Migo, der in der deutschen Synchronisation von Kostja Ullmann gesprochen wird, ist ein neugieriger und zugleich braver Kerl, dessen Bestimmung es ist, sein verschneites Dorf mit dem obligatorischen Gong zu wecken. Eines Tages macht er dabei eine folgenschwere Entdeckung: Er wird Zeuge eines Flugzeug-Crashs und sieht einen Menschen! Sofort überbringt er die Nachricht den anderen Yetis, gleichwohl ohne zu ahnen, was er damit auslöst: seine eigene Diskreditierung und Verbannung. Denn diese "Smallfoots" darf es nicht geben, das besagen die in Stein gehauenen Gesetze, die keiner infrage stellen darf. Der Film beruht auf dem Buch "Yeti Tracks" des Spaniers Sergio Pablos und ist - auch wenn es uns den Spiegel vorhält - überaus charmant. "Smallfoot - Ein Eisigartiges Abenteuer" (Regie: Karey Kirkpatrick, "Ab durch die Hecke") bietet einen knallbunt unterhaltsamen Animationsfilm für die ganze Familie und ist zugleich ein wunderbares Plädoyer gegen Vorurteile.