Litauen schließt zwei Grenzübergänge zum Nachbarland Belarus

Litauen wird zwei seiner insgesamt sechs Grenzübergänge zum Nachbarland Belarus vorübergehend schließen. Vilnius begründet den Schritt mit der Präsenz russischer Wagner-Söldner in Belarus, die dort nach dem gescheiterten Putsch gegen Russland ihr Lager aufgeschlagen haben und nun Einheiten der belarussischen Armee trainieren.

Vilnius will Grenzübergänge zu Belarus schließen

Litauens Innenministerin Agne Bilotaite erklärte, dass es sich um eine Präventivmaßnahme handele:

"Unser Hauptanliegen ist es, so viele Grenzwächter wie möglich an der Grenze zu haben. Das ist es, was passiert. Denn dort benötigen wir sie am meisten. Der Staatliche Grenzschutz hat diese Pläne beschlossen, damit diese Menschen an der Grenze sind statt Verwaltungsarbeit zu machen."

Sicherheit oberstes Thema beim Besuch des lettischen Präsidenten in Polen

Die Sicherheit seines Landes war das Hauptthema beim Besuch des lettischen Präsidenten Edgars Rinkēvičs in Warschau. Sein polnischer Amtskollege Andrzej Duda unterstrich die "hybride Aggression", die von Belarus ausgehe und sicherte Lettland bei Bedarf militärische Unterstützung zu.

Polen hat in diesem Jahr - mit Ausnahme eines Grenzübergangs - alle Grenzposten zum Nachbarland Belarus geschlossen. Lettland hat unterdessen Grenzsoldaten mobilisiert und verstärkt seine östliche Grenze. Eine Entscheidung, die Riga getroffen hatte, nachdem innerhalb von 24 Stunden mehr als 90 illegale Grenzübertritte von Migrant:innen registriert worden.