Lobeshymnen ohne Ende für Streich
Nach seinem letzten Heimspiel nahmen die Lobeshymnen für Christian Streich gar kein Ende. „Er ist ein Stück weit außergewöhnlich, hat eine andere Art“, schwärmte Vincenzo Grifo nach dem Freiburger 1:1 (1:1) gegen den 1. FC Heidenheim: „Er ist nicht nur Trainer, er interessiert sich auch für den Mensch. Fußball ist ein hartes Geschäft, aber er kennt jeden Spieler auch privat. Man hat viele tolle Gespräche mit ihm, so baust du ein großes Vertrauen auf.“
Streichs besondere Qualität sei „die Kombination aus Sachlichkeit, Empathie und Menschsein. Trotzdem hat er auch die Schärfe und Klarheit im richtigen Moment in der Kabine“, erklärte Sportvorstand Jochen Saier bei Sky. Der Kulttrainer sei „ein außergewöhnliches Gesamtpaket“. Nach seinem 195. und letzten Heimspiel als Coach des SC Freiburg war Streich gebührend verabschiedet und auf einer Ehrenrunde gefeiert worden.
„Alle im Stadion sind dageblieben, haben ihn immer wieder gerufen“, sagte Kapitän Christian Günter: „Man kann es nicht genug wertschätzen, was er für diesen Verein geleistet hat, auch für uns als Mannschaft. Wir hätten ihm gerne einen Sieg geschenkt, weil wir wissen, dass es für ihn das Schönste gewesen wäre.“
Mit Blick auf das mögliche Abschiedsgeschenk Europa sei im Abschlussspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei abstiegsbedrohten Berlinern dennoch „alles drin“.