Lochner fit für den Vierer: "Physios haben Wunder geleistet"
Bobfahrer Johannes Lochner hat sich für die abschließende Königsdisziplin der Weltmeisterschaft in Winterberg fit gemeldet. „Die Physios haben Wunder geleistet“, sagte der 33-Jährige am Freitag. Seit seinem Unfall vor knapp zwei Wochen in Altenberg hatte der Stuttgarter mit Nackenproblemen zu kämpfen. Am Samstag und Sonntag stehen jeweils zwei Läufe im Vierer auf dem Programm.
Die Schmerzen beeinträchtigten Lochner vor allem am ersten WM-Wochenende im Zweier. "Im Vierer ist es jetzt schon deutlich besser, ich kann meinen Kopf schon wieder weiter bewegen", so Lochner: "Ich sitze im Vierer etwas kompakter, weil die Kiste so eng ist."
Die Trainingsfahrten verliefen nach kurzer Überwindung gut. "In der ersten Fahrt hatte ich etwas Bammel, ob das auch wirklich gut funktioniert", verriet Lochner: "Wenn man einmal losfährt, kann man nicht mehr bremsen, wenn es wehtut."
Auch Bruckert nach Kopfverletzung wieder fit
Auch Anschieber Erec Bruckert meldete sich wieder fit, ihn hatte es aus dem Team Lochner in Altenberg am heftigsten getroffen. Der 27-Jährige war an letzter Postion sitzend bei dem Sturz aus dem Schlitten herausgeschleudert worden und erlitt eine Gehirnerschütterung.
Gemeinsam mit den beiden weiteren Anschiebern Florian Bauer und Georg Fleischhauer peilt Lochner die zweite WM-Medaille an. "Wenn es im Rennen auch so klappt, wird es ganz, ganz spannend mit uns drei Deutschen da vorne", prophezeite Lochner mit Blick auf seine Kollegen Francesco Friedrich und Adam Ammour.
Den ramponierten Bob hat das in Berlin ansässige Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in der Zwischenzeit ebenfalls wieder fahrtüchtig gemacht. „Der Bob ist wieder heil und schnell“, sagte Lochner mit einem schmunzeln.