Lollapalooza Berlin 2023: Gebührender Abschied des Festival-Sommers
Die Festival-Saison neigt sich dem Ende zu. Die Acts des Lollapalooza Berlin haben am 9. und 10. September noch einmal alles gegeben, um sich angemessen zu verabschieden. Dafür holten sich einige Musikerinnen und Musiker bekannte Gäste auf die Bühne.
Bei hohen Temperaturen versammelten sich die Besucher an den Festivaltagen bereits frühzeitig auf dem Olympiagelände. Am Samstag läutete unter anderem Rapper Ski Aggu (25) mit seinen Hits wie "Friesenjung" oder "Party Sahne" im Olympiastadion das musikalisch vielfältige Festival ein und ließ es sich nicht nehmen, sein Heimspiel mit der zuvor aufgetretenen Domiziana (26) und der gemeinsamen "Tour de Berlin" zu feiern. Auf dem weitläufigen Gelände und den zwei dort errichteten Bühnen gaben sich am Nachmittag starke Frauenstimmen die Klinke in die Hand. Dazu zählten die deutsche Sängerin Ayliva (25), die US-Größe Ava Max (29) und der schwedische Popstar Zara Larsson (25), der mit seiner Version des ABBA-Hits "Lay All Your Love on Me" oder auch dem noch unveröffentlichten Song "On my love" mit DJ David Guetta (55) begeisterte.
Überraschungsgäste und Genre-Vielfalt
Das französische Elektro-Musikduo The Blaze sorgte für einen stimmungsvollen Start in den Abend, den die britische Indieband Mumford & Sons anschließend mit einem Feuerwerk zum Leuchten brachte. Die Band um Marcus Mumford (36), die diesen Sommer nicht nur an neuer Musik arbeitete, sondern auch eine kleine Festival-Tour spielte, freute sich sichtlich auf das Wiedersehen mit dem deutschen Publikum und ließ ihre Hits wie "Little Lion Man" und "I Will Wait" durch den Nachthimmel schallen. Im Stadion holte Alligatoah (33) die letzte Energie aus dem Publikum, das sich über Überraschungsauftritte von Sido (42) und Esther Graf (25) freuen durfte und spätestens beim Hit "Willst du" zu Gesängen anstimmte. Den Abschluss des Abends auf der South Stage bildete David Guetta, der ebenfalls mit Feuerwerk am Himmel seine Klassiker wie "I'm Good (Blue)" abfeuerte.
Mit erneuter Frauenpower startete der Sonntag im Olympiastadion mit Deep-House-DJ und Musikproduzentin Pretty Pink (31). Wer eher Fan von Hip-Hop-Beats statt elektronischen Bässen ist, war am zweiten Festivaltag auf der Main Stage South bestens bedient. Den Startschuss gab Rapper Luvre47, welcher aufgrund der Mittagshitze ein wenig Angst hatte, vor einer leeren Wiese aufzutreten. Doch das Publikum ließ es sich nicht nehmen, den Titelsong "Hinterm Block" des Films "Sonne & Beton" oder "Kein Bock" zusammen mit Paula Hartmann (22), die dafür auf die Bühne kam, textsicher mit zu performen. Etwas rockiger verlief der Nachmittag mit der britischen Indie-Band Only the Poets und der australischen Alternative-Gruppe Chase Atlantic. Eine hervorragende Mischung aus Rock und Pop gab es bei der österreichischen Band Bilderbuch zu bestaunen. Die energetische Bühnenpräsenz von Sänger Maurice Ernst zog das Publikum in den Bann und so war die Stimmung bei den Hits wie "Machin" und "Bungalow" trotz Hitze ausgelassen.
Rapper-Kollegen und Liebe zu Deutschland
Sänger Jason Derulo (33) gab später zu "Savage Love" einen kleinen Tanzkurs zum TikTok-Superhit und brachte das Publikum mit Alienfiguren, welche von der Bühnendecke ragten, Radiodauerbrennern, Tanzchoreografien und einem sexy Hüftschwung in Partystimmung. Die Party wurde vom Berliner Musik-Duo SDP fortgesetzt, welches sich bei drei Songs prominente Unterstützung aus dem Rap-Kosmos holte: etwa von Kontra K (36), FiNCH (33) und Montez (29).
Gebührend feiern wollte auch Macklemore (40) seinen letzten Festival-Auftritt dieses Sommers in seinem "second home Germany". Mit Songs wie "Can't hold us" und "Thrift Shop" stellte das für die Festivalbesucher keine große Herausforderung dar. Einen sensationellen Abschluss mit elektronischen Klängen, Lasershow und Feuerwerk bot der belgische DJ Lost Frequencies (29), dem der internationale Durchbruch mit dem Song "Are You With Me" gelang. Eine fulminante Abschlussshow lieferte die US-Rockband Imagine Dragons - inklusive großem Feuerwerk.
Um die über 60.000 Besucherinnen und Besucher des Wochenendes nicht allzu traurig in die Festival freie Zeit zu schicken, gaben die Veranstalter bereits den Termin für das nächste Jahr bekannt: Am 7. und 8. September 2024 wird im Olympiastadion und Olympiapark wieder getanzt und gefeiert. Der Vorverkauf für Early-Bird-Tickets startet demnächst.