Nur noch 3,0 Prozent - Inflation in den USA sinkt stärker als erwartet

Die Inflation fällt in den USA stärker als von Experten erwartet.<span class="copyright">dpa/-/kyodo/dpa</span>
Die Inflation fällt in den USA stärker als von Experten erwartet.dpa/-/kyodo/dpa

Die Inflation in den USA ist im Juni überraschend stark auf 3,0 Prozent gesunken. Dies könnte die Erwartungen erhöhen, dass die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen bald senkt.

Die US-Inflation fiel im Juni auf 3,0 Prozent. Experten hatten mit 3,1 Prozent gerechnet, nachdem die Mai-Werte bei 3,3 Prozent gelegen hatten. „Der Rückgang fällt überraschend stark aus“, zitiert das „Handelsblatt“ Marktbeobachter.

Sie hatten mit einer Kerninflation von 3,4 Prozent gerechnet hatten. Dieser Wert liegt nun bei 3,3 Prozent. Die Kerninflation klammert Güter aus, deren Preise besonderen Schwankungen unterworfen sind, etwa Energie und Lebensmittel.

Analyst rechnet mit baldigen US-Leitzins-Senkungen

Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba sprach laut dem „Handelsblatt“ von neuen Zinssenkungserwartungen. Zudem könnte die nächste Fed-Sitzung im September eine Leitzinswende bringen, wie Elmar Völker von der LBBW hinzufügt. Investoren rechnen inzwischen mehrheitlich mit mindestens zwei Zinsschritten bis Jahresende.

Der deutsche Leitindex Dax reagierte unmittelbar nach Bekanntwerden der Inflationsdaten mit einem Kurssprung. Im Handelsverlauf bröckelte das Plus aber rasch wieder.