"Du musst es mögen, dich zu quälen": Abenteurer Fritz Meinecke über sein Leben abseits der Komfortzone

Er gilt als Survival-Experte - auch wenn er sich selbst nicht so bezeichnet: YouTuber Fritz Meinecke (33) nimmt seine Fans seit 2014 mit auf extreme und teilweise auch lebensgefährliche Expeditionen. Seine Abenteuerlust nimmt Discovery+ nun zum Anlass für die Reportage-Reihe "Fritz Meinecke - Facing the Unknown" (ab 19. April). (Bild: photography I nikita kulikov)

Ab in den Dschungel, heißt es für den YouTuber Fritz Meinecke (33) in seiner neuen Reportage-Reihe. Der erfahrene Outdoor-Abenteurer wagt extreme Expeditionen unter anderem ins ewige Eis Grönlands, nach Mauretanien oder nach West-Papua: Wie dort seine Begegnung mit den Kannibalen verlief, verrät er im Interview.

Ein gelernter Bankkaufmann kämpft in der Wildnis ums Überleben? So etwas gibt es: Fritz Meinecke (33) ist YouTuber und ein bekannter Outdoor-Abenteurer, der es mag, sich zu quälen, wie er im Interview sagt. 2014 ging er mit seinem Channel online. Seitdem nimmt er seine knapp zwei Millionen Fans mit auf extreme Expeditionen in die entlegensten Winkel der Erde. Discovery+ nimmt seinen Risikohunger zum Anlass für die neue Reportage-Reihe "Fritz Meinecke - Facing the Unknown", die ab 19. April (immer mittwochs eine neue Folge) gestreamt werden kann. Meinecke reist dann in zwölf Folgen an sechs verschiedene Destinationen: Mauretanien, das ewige Eis Grönlands oder der Regenwald West-Papuas sind nur einige der Orte, an denen Meinecke seine Komfortzone verlässt und sich und sein Team an die Grenzen bringt. Stundenlang durch knietiefen Schlamm waten oder mit Kannibalen unter einem Dach schlafen - der 33-Jährige schreckt vor nichts zurück ... oder etwa doch? Im Interview berichtet Meinecke von lebensgefährlichen Situationen und sagt, warum es so wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben. Seit knapp zwei Wochen ist der Outdoor-Man nun vom Dreh zurück: "Jetzt haben wir alles überlebt und hinter uns gebracht".

teleschau: "Life begins at the end of your comfort zone". Was hat es mit Ihrem Motto auf sich?

Fritz Meinecke: Dahinter steckt eine kleine Geschichte: Im Jahr 2014 absolvierte ich einen Hindernislauf mit verschiedenen Hürden, Schlammbädern, Eiswassergruben, Elektroschocks und allem, was dazu gehört. Der Moment, als ich bei der Hälfte der Strecke das Schild mit dem Spruch darauf am Rand sah, hat mein Leben geprägt. Ich fühlte eine Mischung aus "Das ist echt Hardcore anstrengend und auch schmerzhaft" und "Das ist aber auch irgendwie geil". Ich war stolz auf mich, gerade weil ich meine Komfortzone verlassen habe, indem ich mich stundenlang gequält habe. Das gibt mir ein besonderes Lebensgefühl und viel Energie. Mit diesem Satz hat alles angefangen.

teleschau: Aber warum quälen Sie sich immer wieder durch derartige Extremsituationen?

Fritz Meinecke: Weil ich dann merke, dass ich noch lebe (lacht).

teleschau: Geht es genauer?

Fritz Meinecke: Der Punkt ist, dass man die Höhen, die glücklichen Momente, nur erleben kann, wenn man auch die Tiefen hat. Das kann man mit unserem Herzschlag vergleichen: Es geht rauf und runter, immer wieder. Sobald es eine gerade Linie gibt, bist du tot. Das ist für mich - auch wenn es böse klingt - das normale Leben, der Alltag. Natürlich habe ich das auch immer wieder, aber im Großen und Ganzen brauche ich diese Peaks. Ich sitze auf einem 3.500-Meter-Gipfel, schaue in den Sonnenuntergang und denke: Krass!

teleschau: Das können aber doch auch Menschen erleben, die sich nicht an ihre körperlichen Grenzen bringen ...

Fritz Meinecke: Der Punkt ist, dass ich nur durch körperliche Herausforderungen an Orte komme, an die nicht jeder kommt. Natürlich kannst du mit der Seilbahn auf die Zugspitze fahren. Dann bist du auch oben und kannst in den Sonnenuntergang schauen. Aber um dieses Gefühl von Freiheit und Erfolg zu spüren, brauche ich den quälenden Aufstieg. Ich muss es mir verdienen. Gebiete, in denen nur wenige Menschen vor mir waren, haben eine fast spirituelle Wirkung auf mich. Da sind wir wieder bei der Komfortzone: Sie zu verlassen, gibt Lebensenergie.

"Sie leben nach ihren eigenen Regeln. Und wenn jemand getötet wird - und das kommt vor -, dann regeln sie das unter sich", erklärt Fritz Meinecke (Mitte) im Interview und spricht von einem indigenen Volk im Regenwald West-Papuas. (Bild: Digital Dre Media)
"Sie leben nach ihren eigenen Regeln. Und wenn jemand getötet wird - und das kommt vor -, dann regeln sie das unter sich", erklärt Fritz Meinecke (Mitte) im Interview und spricht von einem indigenen Volk im Regenwald West-Papuas. (Bild: Digital Dre Media)

"Ich habe tatsächlich schon viele Sachen abgebrochen"

teleschau: Sind Sie das, was man einen klassischen Adrenalinjunkie nennt?

Fritz Meinecke: Boah, ne. Das würde ich nicht sagen. Adrenalin bedeutet für mich, dass ich mich bewusst einer Gefahr aussetze. Es ist mir auch beim Dreh der neuen Serie bewusst geworden, dass ich genau das nicht bin. Ich brauche die Gefahr und das Adrenalin nicht, um ein tolles Abenteuer zu erleben. Die Gefahr ist zwar fast immer da, weil sie sich nicht vermeiden lässt. Aber ich versuche, das Risiko so weit wie möglich zu minimieren, die nötigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, einen Erste-Hilfe-Koffer dabei zu haben und so weiter. Wenn ich im Gebirge unterwegs bin, habe ich für den absoluten Notfall eine Schusswaffe dabei.

teleschau: Gab es denn schon Momente während Ihrer Expeditionen, in denen Sie das Ganze abbrechen wollten?

Fritz Meinecke: Ich habe tatsächlich schon viele Sachen abgebrochen (lacht). Dafür schäme ich mich auch nicht. Ich dokumentiere das und zeige es auch in meinen Videos. Ich bin ein großer Freund von Realität. Und dazu gehört - im Leben wie im Outdoor-Abenteuer - auch das Aufgeben. Bei einer Wanderung war ich nach knapp fünf Stunden wegen Schüttelfrost kurz davor, umzukippen. Da wusste ich: Wenn ich jetzt weitergehe, kann ich nicht mehr geradeaus gehen, dann könnte ich ausrutschen und 1.000 Meter in die Schlucht stürzen. Irgendwann kommt man in einen Bereich, wo es einfach dumm wird.

teleschau: Bekommen die Zuschauerinnen und Zuschauer Sie so auch in Ihrer neuen Reihe zu sehen?

Fritz Meinecke: Ja, das ist von Anfang an meine Intention gewesen. Ich trete ja nicht als Vollprofi an. Ich erlebe zwar seit zehn Jahren Outdoor-Abenteuer und bringe eine gewisse Erfahrung mit, aber ich möchte auch mich immer wieder aufs Neue auf das nächste Level heben und lernen.

In zwölf Folgen "Fritz Meinecke - Facing the Unknown" verlässt der Outdoor-Abenteurer Fritz Meinecke (rechts) regelmäßig seine Komfortzone und sprengt seine persönlichen Grenzen. Mit wechselnden Reisepartnern begibt sich der 33-Jährige auf Expeditionen unter anderem nach Mauretanien, ins ewige Eis Grönlands (Bild) oder in den Dschungel West-Papuas. (Bild: Digital Dre Media)

"Will ich Teil der breiten Masse sein, oder will ich an der Spitze mitkämpfen?"

teleschau: Inwiefern bereiten Sie sich auf die extremen Challenges vor?

Fritz Meinecke: Am Anfang steht immer eine Art Training, sei es eine Rangerausbildung oder ein Schießtraining. Fragen wie "Wie verhalte ich mich auf dem Eis?", "Wie schleiche ich mich an einen Löwen heran?" oder "Wie gehe ich mit Ureinwohnern um?" werden im Vorfeld geklärt. Erst dann gehen wir zum praktischen Teil über und schauen, ob wir das anwenden können. Ich will jetzt nicht spoilern, aber vielleicht gab es auch in dieser Serie das eine oder andere, das nicht funktioniert hat. Fehler sind gut, wenn man daraus lernt. Dumm ist nur, den Fehler immer wieder zu machen ...

teleschau: Aus welchem Holz muss man also geschnitzt sein, um derartige Abenteuer anzutreten - auch an Nachahmer gerichtet?

Fritz Meinecke: Ganz wichtig ist eine intrinsische Motivation, eine Passion, eine Flamme! Es muss aus dir selbst kommen. Mache es, weil du Bock darauf hast, und nicht, weil du irgendjemandem auf Social Media beweisen willst, was für ein geiler Hengst du bist.

teleschau: Was machen Sie, wenn Sie an Ihre Grenzen kommen?

Fritz Meinecke: Wenn ich merke: Jetzt wird's richtig mies, jetzt habe ich eigentlich keine Lust mehr, dann denke ich an das eine Prozent. Ich erkläre es an einem Beispiel: Letzten Sommer habe ich eine Fahrradtour gemacht: 2.500 Kilometer von Berlin nach Istanbul. Nach sieben Tagen kam ich zum ersten Mal an den Punkt, an dem ich alles infrage gestellt habe. Ich habe versucht, meinen inneren Schweinehund zu überwinden: Ich dachte mir, an diesem Punkt würden 99 Prozent der Menschen da draußen aufgeben. Aber ich will nicht zu diesen Leuten gehören. Ich gehöre zu dem einen Prozent und mache jetzt weiter. Und nach weiteren sieben Tagen bist du immer noch nicht da und stehst wieder am selben Punkt - und spielst das Szenario noch einmal durch. Ich will auch das eine Prozent von dem einen Prozent sein. Jeder muss sich die Frage stellen: Wer will ich sein? Will ich Teil der breiten Masse sein, oder will ich an der Spitze mitkämpfen?

teleschau: Und Sie wollen immer an die Spitze?

Fritz Meinecke: In der Regel. Wenn es mein Körper zulässt: Ich muss bereit sein, dafür etwas zu leisten und mental über mich hinauswachsen. Du musst es schon ein bisschen mögen, dich zu quälen (schmunzelt).

Der sympathische Abenteurer Fritz Meinecke (33) nimmt kein Blatt vor den Mund: Im Interview erzählt er von seinem Aufeinandertreffen mit den Kannibalen im Dschungel West-Papuas. "Da wird verhandelt, wie in den alten Wikingerfilmen." (Bild: photography I nikita kulikov)
Der sympathische Abenteurer Fritz Meinecke (33) nimmt kein Blatt vor den Mund: Im Interview erzählt er von seinem Aufeinandertreffen mit den Kannibalen im Dschungel West-Papuas. "Da wird verhandelt, wie in den alten Wikingerfilmen." (Bild: photography I nikita kulikov)

"Von allen Drehorten war der Dschungel der unberechenbarste"

teleschau: Sind Sie eine Art Krokodile Dundee von heute - im Spannungsfeld zwischen "back to the roots" und Moderne?

Fritz Meinecke: Das ist sehr schwer zu beantworten. Natürlich kenne ich vergleichbare Leute von früher, als es noch kein YouTube gab. Aber ich habe mich nie mit ihnen verglichen. Ich habe diese Filme konsumiert, aber ich hatte nie ein Vorbild. Von einigen Leuten habe ich mir bestimmte Dinge abgeschaut - zum Beispiel eine coole Idee. Aber ich habe nie eine einzelne Person verehrt. Schließlich ist niemand hundertprozentig perfekt. Das wäre auch schade.

teleschau: In einer der Folgen von "Fritz Meinecke - Facing the Unknown" besuchen Sie ein indigenes Volk in den Regenwäldern West-Papuas, und Sie verschenken Ihr Dundee-artiges Messer ...

Fritz Meinecke: Ich habe tatsächlich einem der Ureinwohner, der uns lange begleitet hat, mein Messer geschenkt. Es ist zwar neumodern, aber es ist trotzdem ein Werkzeug, mit dem er arbeiten kann.

teleschau: Geschichten um das indigene Volk im Regenwald von West-Papua ranken sich um etwaigen Kannibalismus - und sie stürzen sich direkt in den Dschungel: Ist das nicht lebensmüde?

Fritz Meinecke: In der Folge wird man deutlich sehen, dass es viele Momente gab, in denen ich mir zweifelnd die Frage gestellt habe: Was machen wir hier eigentlich? Von allen Drehorten war der Dschungel der unberechenbarste. Die Menschen ticken einfach anders. Immer wieder kam es zu Eskalationen. Wenn sich Leute bei uns prügeln, hat das oft rechtliche Konsequenzen. Dort gibt es weder Polizei noch Gesetz: Wenn einer ein Problem hat, schreit er und schlägt dem anderen ins Gesicht - und wenn er Pech hat, hat er noch eine Axt in der Hand. Sie leben nach ihren eigenen Regeln. Und wenn jemand getötet wird - und das kommt vor -, dann regeln sie das unter sich. Anwälte, Untersuchungshaft - das gibt es nicht. Da wird verhandelt, wie in den alten Wikingerfilmen.

teleschau: Wurden Sie denn Zeuge von Kannibalismus?

Fritz Meinecke: Nicht direkt: Wir waren nur kurz mit einem Mann unterwegs, der mit Pfeil und Bogen bislang drei Menschen tötete. Seine Mutter und sein Bruder wurden von einem anderen Stamm getötet und gegessen. Das ist harte Realität. Eine Realität, die keine 300 Jahre her ist.

"Ich hoffe, mit meinen Videos Leute für das allumfassende Thema Natur zu sensibilisieren", erklärt Fritz Meinecke (33) im Interview. "Selbstverständlich nehme ich meinen Müll wieder mit. Zu Hause kippst du deinem Müll ja auch nicht einfach ins Bett!", betont er. Er setzt sich für den Umweltschutz ein - trotz zahlreicher Flugreisen. (Bild: photography I nikita kulikov)

"Mit unserer Technik können sie nichts anfangen"

teleschau: Was hat Sie an diesen Menschen am meisten fasziniert - auf positive Art und Weise?

Fritz Meinecke: Diese ganze Geschichte mit den Kannibalen ist natürlich sehr interessant. Aber was mich viel mehr fasziniert hat, ist ihre Lebensweise, ihr Jagdverhalten, ihre Ernährung, aber vor allem ihre Baukunst. Ihre Baumhäuser sprengen jede Vorstellungskraft. Mit primitiven, fast steinzeitlichen Fertigkeiten schaffen sie Außergewöhnliches. Wir waren auch bei einer Wildschweinjagd dabei. Die Fallgruben, die sie gebaut haben - einfach nur krass.

teleschau: Was haben Sie während Ihrer Zeit im Dschungel am meisten vermisst?

Fritz Meinecke: Boah, ich glaube, im Dschungel war es echt immer nass. Es war schwül und klebrig - selbst beim Schlafen. Ich habe es vermisst, in meiner Wohnung auf einem Stuhl zu sitzen, in einem normal klimatisierten Raum. Einfach normal sitzen und atmen.

teleschau: Wie steht das Volk zu unserer westlichen Kultur?

Fritz Meinecke: Auf unserem Weg durch verschiedene Dörfer drangen wir immer tiefer in den Regenwald ein. In den Randbezirken trug ein Junge ein Fußballtrikot oder ein Mann eine zerrissene Hose. Einer hatte sogar ein uraltes Handy dabei. Aber das ist nur ein Spielzeug. Mit unserer Technik können sie nichts anfangen. Mitten im Dschungel gibt es keine Zivilisation.

teleschau: Belächeln die indigenen Völker die westliche Gesellschaft, gebeugt von Konsum und Leistungsdruck?

Fritz Meinecke: Sie finden uns schon interessant - so wie wir sie. Die Kontaktaufnahme ist ein zweischneidiges Schwert. Schließlich will man auch nicht zu sehr eingreifen, sodass die Menschen vor Ort doch nicht mehr traditionell leben. Sie finden es aber schon witzig, was wir alles für Zeug dabeihaben, und wofür wir das nutzen. Wenn die Ureinwohner schlafen, dann legen sie sich in ihre mit Palmenblättern bedeckten Hütten auf die Holzkonstruktion und schlafen eben. Ich fange erst einmal an, meine Hängematte aufzubauen, mein Moskitonetz zu befestigen, einen Tarp darüber zu spannen, um nicht nass zu werden, eine Isomatte auszurollen, mich in meinen Schlafsack zu kuscheln und so weiter und so fort. Und unsere Gastgeber schauen mich dabei nur erstaunt an. Man muss natürlich auch sagen, dass die Einheimischen andere körperliche Voraussetzungen für diese Umgebung mitbringen als wir.

Sechs Länder, zwölf Folgen: In "Fritz Meinecke - Facing the Unknown" (ab 19. April immer mittwochs bei discovery+) begibt sich YouTuber und Explorer Fritz Meinecke (33) immer mit anderen "Buddys" auf die Jagd nach Abenteuern. Unter anderem tauchen sie ein in die Welt indigener Völker. (Bild: photography I nikita kulikov)
Sechs Länder, zwölf Folgen: In "Fritz Meinecke - Facing the Unknown" (ab 19. April immer mittwochs bei discovery+) begibt sich YouTuber und Explorer Fritz Meinecke (33) immer mit anderen "Buddys" auf die Jagd nach Abenteuern. Unter anderem tauchen sie ein in die Welt indigener Völker. (Bild: photography I nikita kulikov)

"Jeder sollte sein eigenes Konsumverhalten hinterfragen und anpassen"

teleschau: In welchem Verhältnis stehen Ihre Reisen und der Umweltschutz, für den Sie plädieren?

Fritz Meinecke: Das beißt sich natürlich ein bisschen. Machen wir uns nichts vor, mit dem Flugzeug zu reisen, ist aus ökologischer Sicht natürlich nicht so gut. Deshalb passe ich auch mein Konsumverhalten an: Vom Waschmittel über das Shampoo bis hin zu den Lebensmitteln, die ich kaufe - ich versuche, Plastik zu vermeiden. Es sind die kleinen Schritte, die zählen. Jeder sollte sein eigenes Konsumverhalten hinterfragen und anpassen. Wenn jeder kleine Schritte macht, ändert sich schon etwas. Ich frage nur: Warum packen manche Leute Bananen in Plastiktüten?

teleschau: Sie nutzen Ihre Social Media-Kanäle also dazu, aufzuklären?

Fritz Meinecke: Richtig. Ich hoffe, mit meinen Videos Leute für das allumfassende Thema Natur zu sensibilisieren. Selbstverständlich nehme ich meinen Müll wieder mit. Zu Hause kippst du deinem Müll ja auch nicht einfach ins Bett!

teleschau: Apropos Social Media: Soll Ihr ernster Blick auf all den Bildern Ihr Image als harter Outdoor-Abenteurer untermauern?

Fritz Meinecke: (lacht). Das ist tatsächlich mein Foto-Gesicht. Das ist nicht groß marketing-technisch durchdacht. Mir gefallen die Bilder schlicht und einfach besser. Sähe es nicht komisch aus, säße eine Grinsebacke draußen am Feuer mit Messer? Das könnte doch niemand ernst nehmen.

Für seine neue Reihe "Fritz Meinecke - Facing the Unknown" (ab 19. April immer mittwochs bei discovery+) reiste der titelgebende Outdoor-Abenteurer auch in die Anden. In einem kleinen Zelt auf steinigen Boden zu schlafen, ist eben nichts für jedermann. (Bild: Digital Dre Media)
Für seine neue Reihe "Fritz Meinecke - Facing the Unknown" (ab 19. April immer mittwochs bei discovery+) reiste der titelgebende Outdoor-Abenteurer auch in die Anden. In einem kleinen Zelt auf steinigen Boden zu schlafen, ist eben nichts für jedermann. (Bild: Digital Dre Media)