Malinowski gewinnt zum vierten Mal die GGmillion$
Gleich zu Beginn kam es zum ersten All-in für Christian Rudolph und es war auch das letzte für den deutschen Pro. Seine letzten 7,5 Big Blinds gingen an Pavel Plesuv. Der erfolgreichste Spieler Moldawiens, der im Sommer das Millionaire Maker der WSOP in Las Vegas gewonnen hat, kam selbst aber nicht über Platz acht hinaus.
Der dominierende Spieler war Yuri Dzivielevski, der für die Bustouts von Plesuv und Samuel Vousden verantwortlich war und seinen Stack bei noch sechs Spielern auf 8 Millionen Chips ausgebaut hatte. Ex-Profi-Handballer Wiktor Malinowski folgte mit 2,9 Millionen Chips, gewann dann aber eine Keyhand gegen den fünffachen Champion Niklas Astedt. Nach einem Raise des Schweden auf 132.000 verteidigte Malinowski seinen Big Blind mit A♦J♠. Beide checkten danach den Flop mit J♦J♥5♥ und die 8♠ am Turn. Die 4♠ komplettierte schließlich das Board, Malinowski checkte ein drittes Mal und diesmal setzte Astedt 240.000. Der Pole stellte Astedt daraufhin für effektiv 1,64 Millionen Chips All-in, bekam nach etwas Bedenkzeit den Call und schnappte den Pot gegen Q♥Q♣.
Im weiteren Verlauf schickte Malinowski auch ‚Sting83′ aus Österreich und ‚spaise411′ aus Russland an die Rail, Dzivielevski kümmerte sich um den Stack von Andrei Nikoronov. Heads-up führte der Brasilianer hauchdünn, so dass ein einstündiges Battle um den Sieg folgte. Die Vorentscheidung brachte dabei ein spektakulärer Bluff.
Dzivielevski war gerade erst wieder knapp in Führung gegangen, als er mit K♠10♦ am Button einen Three-Barrel-Bluff durchzog, der auf 7♥5♣Q♣3♠2♦ im All-In mündete. Malinowski hatte mit 6♠4♠ für die Nut-Straight den leichtesten Call seines Lebens, verdoppelte und schnappte sich ein paar Hände später auch die letzten drei Big Blinds seine Gegners. Die Siegprämie für Malinowski beläuft sich auf $339.445, Dzivielevski bekam als Runner-up $266.153 ausbezahlt.
Das Ergebnis zum GGMillion$ vom 12. September:
Entries: 167
Preispool: $1.670.000
1. Wiktor Malinowski (Polen) – $ 339.445
2. Yuri Martins (Brasilien) – $ 266.153
3. Andrei Nikoronov (Russland) – $ 208.687
4. ‚spaise411′ (Russland) – $ 163.628
5. ‚Sting83′ (Österreich) – $ 128.298
6. Niklas Astedt (Schweden) – $ 100.596
7. Samuel Vousden (Finnland) – $ 78.876
8. Pavel Plesuv (Moldawien) – $ 61.845
9. Chris Rudolph (Deutschland) – $ 48.492