Mann trägt auf Konzert von Ed Sheeran ein T-Shirt mit speziellem QR-Code

Tinder und Co.: Die Welt des Onlinedatings ist bekanntermaßen eine hart umkämpfte. Um sich darin einen Vorteil gegenüber der großen Konkurrenz zu verschaffen, setzen Datingwillige immer wieder kreative Ideen in die Tat um.

Gerade ist ein indischer Mann mit seiner cleveren Strategie viral gegangen, die es ihm nicht nur möglich gemacht hat, auf einem Ed-Sheeran-Konzert in Mumbai aufzufallen – nein, er hat es sogar geschafft, in den Tagen danach auf dem Kurznachrichtendienst X Hunderttausende zu erreichen. Und das, ohne auch nur ein einziges Mal sein Gesicht zu zeigen.

Was ist passiert?

Ein junger Mann aus Indien hat derzeit seine 15 Minuten Internet-Ruhm – und die dürften vermutlich sein Tinder-Account zum Glühen bringen. Denn er hat es mit einem einfachen Trick geschafft, online Millionen zu erreichen und ihnen einen Link zu eben diesem Account aufs Handydisplay zu servieren.

Das war ganz einfach: Der Mann, der laut seinem Tinder-Account 22 Jahre alt und 1,84 Meter groß ist und Hardik heißt, trug bei einem Ed Sheeran Konzert am Samstag in der Millionenmetropole Mumbai ein T-Shirt mit einem QR-Code. Darüber stand: "Nur für Singles". Wer den Code scannte, landete auf Tinder und konnte dort lesen: "Na, wer hat mich denn da gefunden? Richtig, ich bin der Typ, den du auf dem Konzert mit einem QR-Code auf dem Shirt gesehen hast. Findest du nicht auch, dass Eis-Essen ein perfektes erstes Date wäre?"

Weil nicht nur Menschen den Code für sich scannten, sondern auch Fotos von dem T-Shirt auf X hochluden, haben seine Strategie mittlerweile hunderttausende gesehen.

Das sagt das Netz dazu

Auf dem Kurznachrichtendienst sind viele User*innen begeistert von Hardiks "Game": "Ich dachte, ich kenne mittlerweile alle Versuche, an Dates zu kommen und dann kommt dieser Bro und bringt das Spiel auf ein ganz neues Level." Und: "Das ist die perfekte Strategie für Introvertierte."

Andere übertragen ihren ersten Eindruck direkt auf Hardiks Charakter: "Stellt euch nur mal vor, wie gut er sich um seine Partnerin kümmern würde, wenn er sich schon so viel Mühe gibt, sie zu finden."

Und wieder andere stellen sich vor, wie sie die Kennenlerngeschichte den gemeinsamen zukünftigen Kindern erzählen – mit zahlreichen "How I Met Your Mother"-Referenzen: "Also Kinder, wollt ihr wissen, wie ich euren Dad kennengelernt habe? Es gab da einmal QR-Codes..."

Und zumindest auf dem Kurznachrichtendienst sieht es auch so aus, als wäre Hardiks Idee ein voller Erfolg. Viele schreiben Sätze wie diese: "Das ist der einzige QR-Code, den ich scannen will." Und: "Seine Kreativität zeigt mir, dass er der perfekte Partner für mich wäre. Ich scanne!" Oder: "Ich swipe sofort nach rechts."

Gibt es sowas öfter?

Immer wieder erobern Kreative die Herzen anderer, mit besonders cleveren Ideen.

Zuletzt hat ein Software-Entwickler aus New York Schlagzeilen gemacht, weil er eine Datingapp herausgebracht hat. Das Besondere: Er war darin der einzig verfügbare Junggeselle.

Die App "Flirt With Los" besaß keinen Algorithmus, der für perfekte Matches sorgen sollte oder teure Premium-Mitgliedschaften, die einem beispielsweise Superlikes ermöglichten – es gab darin einfach nur den Entwickler Los und einige unterschiedliche Chatoptionen. Ob er damit seine Seelenverwandte gefunden hat, ist aber nicht bekannt.