Maria Furtwängler über Klimaschutz: "Das hat nichts mit einer politischen Ausrichtung zu tun"
Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin setzt sich Maria Furtwängler für Geschlechtergerechtigkeit ein. Wie sie "Bild am Sonntag" nun verriet, hat sie nun ein neues Thema für sich entdeckt: Artenschutz und Klimawandel.
Maria Furtwängler ist nicht nur "Tatort"-Kommissarin und Mutter, sondern auch Aktivistin. So gründete sie unter anderem 2016 mit ihrer Tochter Elisabeth die MaLisa Stiftung, um sich für die Rechte diskriminierter Mädchen und Frauen einzusetzen. Aufgrund ihres sozialen Engagements wurde im März 2018 eine Berufliche Schule im südbadischen Lahr nach ihr benannt. Nun möchte sie sich zusätzlich für den Klimaschutz starkmachen, wie sie der "Bild am Sonntag" erklärte.
Auf die Frage, warum sie sich für dieses Thema engagiere, erklärte Furtwängler: "Weil ich verstanden habe, dass die Welt, in der ich mich für Gleichberechtigung einsetze, in Gefahr ist." Weiter erläuterte sie: "Ich finde, wir müssen Artenschutz und Klimawandel aus der parteipolitischen und auch ideologischen Ecke holen. Das sind Menschheitsthemen, die gehen uns alle an."
Für die 56-Jährige sei es "unverständlich, dass diese Themen in Deutschland so wenig auch dem konservativen Lager zugeordnet, sondern weitgehend ins links-grüne Lager geschoben werden." Furtwängler: "Es geht um nichts weniger als den Erhalt der Schöpfung - und somit auch um unsere Zukunft. Das hat nichts mit einer politischen Ausrichtung zu tun." "Unser Überleben" sei "relevanter als irgendeine Parteizugehörigkeit."
Furtwängler: "Die Frage ist daher, ob wir bereit sind unsere Zukunft neu zu schreiben"
Auf die Frage, warum Teile der Gesellschaft den Ernst der Lage nicht sehen wollen, antwortete die Schauspielerin: "Wir hören es einfach viel lieber, wenn uns jemand sagt, dass wir nichts ändern müssen und einfach weiter so machen können."
"Die Natur leistet jeden Tag die unglaublichsten Dinge für uns - kostenlos! Doch wir wollen viel mehr von ihr, als sie reproduzieren kann", erklärte der "Tatort"-Star, "die Natur ist kein Verhandlungspartner, dem man sagen könnte: Du musst das einsehen, wir müssen das jetzt erstmal so machen, sonst schadet uns das wirtschaftlich. Die Frage ist daher, ob wir bereit sind unsere Zukunft neu zu schreiben."
Furtwängler wünschte, sie "hätte früher begriffen, wie drastisch die Lage ist." Erst eine Reise nach Grönland mit ihrer Tochter habe ihr die Augen geöffnet: "Als wir dort waren, hat es am höchsten Punkt des Landes zum ersten Mal überhaupt, also seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, geregnet. Temperaturen über null waren dort bis dahin undenkbar."