Marin und Selenskyj gedenken der Gefallenen in Kiew

Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin, die seit dem Beginn des Ukraine-Krieges ihre Kritik am russischen Einmarsch unverhohlen zum Ausdruck bringt, ist zu Gast in Kiew. Dort nahm sie an der Beerdigung eines getöteten Soldaten teil, der als Nationalheld gilt. Der 27-Jährige war bei Kämpfen in Bachmut getötet worden.

"Putin weiß, dass er sich für sein Verbrechen der Aggression verantworten muss. Gemeinsam mit Ihnen und unseren Partnern unterstützt Finnland die Bemühungen der Ukraine, die Straflosigkeit der russischen Führung zu beenden. Das künftige Tribunal muss effizient für Gerechtigkeit sorgen und den berechtigten Forderungen der Ukrainer:innen nachkommen", sagte Marin.

Marin und Selenskyj nahmen gemeinsam mit der Militärführung und Hunderten Ukrainer:Innen an einer Zeremonie für getöteten ukrainischen Soldaten auf dem zentralen Unabhängigkeitsplatz teil. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz wies Selenskyj die Beteiligung der Ukraine bei der Sprengung an den Nord-Stream-Pipelines als "lächerlich" zurück.