Massenverfahren in Hongkong: 47 Demokratieaktivisten droht lebenslange Haft
Mehr als 1.000 Tage nach Beginn des Massenverfahrens gegen die 47 Demokratieaktivisten haben die Schlussplädoyers des bisher größten Prozesses zur nationalen Sicherheit in Hongkong begonnen. Die Aktivisten werden des Verstoßes gegen das Sicherheitsgesetz angeklagt. Das Gesetz wurde im Spätsommer 2020, vor den später wegen der Pandemie abgesagten Parlamentswahlen, eingeführt.
Die Aktivisten bilden den Querschnitt der Opposition Hongkongs und werden der "Verschwörung zum Umsturz der Staatsmacht" beschuldigt.
Die Anklage bezieht sich auf die Organisation inoffizieller Vorwahlen im Jahr 2020, bei der die Kandidaten des Oppositionslagers für das Parlament Hongkongs gewählt werden sollten.
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Die Demokratieaktivisten wurden daraufhin wegen Staatsgefährdung angeklagt. Ihnen droht lebenslage Haft.