Max Kruse lässt Superstars hinter sich

Max Kruse lässt Superstars hinter sich
Max Kruse lässt Superstars hinter sich

Eine Pokervariante zu beherrschen ist schon komplex genug. Aber 20? Wer sich bei einem Dealer´s Choice Turnier durchsetzt, kann mit Fug und Recht behaupten, Ahnung von Poker zu haben. Hier wird pro Spielrunde jeweils von einem Spieler am Tisch die Variante gewählt, sie für die Runde gespielt werden soll. Dabei sind so ausgefallene Abwandlungen dabei wie Razz, Limit Omaha Hi/Lo, Badeucy oder 2-7 Triple Draw Lowball.

Insbesondere die letztgenannte Mutation ist ein Spezialgebiet von Max Kruse. Leider auch die, bei der er vergangene Nacht einen Platz vor Erreichen des Finaltisches ausgeschieden ist.

WSOP: Kruse starker 9. vor Poker-Superstars

Kruse erreichte bei Event #13 der WSOP, der $10.000 Dealer´s Choice Championship einen starken neunten Platz und kassierte dafür $32.543. Kurz zuvor scheiterten die absoluten Superstars der Szene Daniel Negreanu (Platz 10) und Phil Ivey (Platz 11). Momentan läuft das Turnier noch mit drei verbliebenen Spielern.

In seiner letzten Hand blieben Kruse nur noch wenige Chips zur Verfügung. In der Variante 2-7 Triple Draw Lowball geht es vereinfacht gesprochen darum, eine (nach normalen Pokermassstäben) möglichst „schlechte“ Hand zu bilden. Jeder Spieler erhält verdeckt fünf Karten. Die bestmögliche Hand ist 7-5-4-3-2, wobei sie nicht von einer Farbe sein dürfen. Denn Flushes und auch Straights oder andere im „Normalfall“ hochwertige Konstellationen sind nicht gewollt. Die Spieler dürfen dreimal eine beliebige Anzahl an Karten tauschen.

Kruse erwischte in seiner letzten Hand 8-6-2 und tauschte mehrfach seine zwei verbliebenen Karten. Allerdings gelang ihm keine bessere Hand als die seines Gegners Ryotaro Suzuki, der bereits mit seiner Starthand 8-5-4-3-2 eine sehr gute Ausgangslage erwischte.

Für Kruse ein exzellenter Start in die WSOP 2024, bei der insgesamt 99 Bracelets ausgespielt werden.