Mehrere Tote nach Bootsunglück auf der Donau in Ungarn
Auf der Donau in Ungarn hat sich am Wochenende ein Schiffunglück ereignet. Ein Schnellboot war in der Nähe von Verőce mit einem Hotelboot kollidiert, das daraufhin sank. An Bord befanden sich acht Personen, nur eine von ihnen schaffte es ans Ufer.
Die Leichen von zwei Personen wurden gefunden, die Suche nach den übrigen fünf Personen daurte zuletzt noch an. Imre Dóka vom nationalen Krisenmanagement erklärte, dass intensiv an den Vermissten gesucht wird: ,,Im Moment führen 91 Kollegen die Suche mit insgesamt 31 technischen Geräten durch. Sie suchen das Gebiet mit Drohnen, Sonaren, Tauchern und Suchhunden ab."
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und in Komarom ein Boot mit verdächtigen Schäden an der Seite abgefangen. Gegen einen unbekannten Täter wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs und der Verursachung des Todes mehrerer Personen eingeleitet.
An der Megyeri-Brücke in Dunabó wurde das verunglückte Hotelboot, ein Motorboot, geborgen und aus dem Wasser gezogen.
,,Wir sind am Limes-Turm in Verőce. Das ist die Stelle, an der der italienische Mann, der auf das Unglück aufmerksam gemacht hat, an Land schwamm. Er liegt immer noch mit Kopf- und Brustverletzungen im Krankenhaus. Und sehr wahrscheinlich ist er der Einzige, der sagen kann, was in der Nacht zum Samstag auf der Donau passiert ist", so Euronews-Korrespondent Zoltán Siposhegyi aus Ungarn.