Mercedes-Boss schlägt Alarm
Der Große Preis von Aserbaidschan sorgt weiter für Schlagzeilen.
Trotz der Premiere eines neuen Sprintformats gehörte der Grand Prix in Baku zu einem der langweiligsten Rennen in der jüngeren Geschichte der Formel 1.
Das blieb auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nicht verborgen. „Es war kein Thriller. Es gab kaum Überholmanöver, trotz großer Geschwindigkeitsunterschiede. Das war kein großes Entertainment“, sagte der Österreicher.
Formel-1-Regeln sollten Langeweile eigentlich eindämmen
Eigentlich sollte diese Form der Langeweile durch eine Regeländerung im vergangenen Jahr verhindert werden.
Die Piloten sollten einfacher überholen können, indem die schmutzige Luft der vorausfahrenden Autos reduziert wird. Allerdings berichten die Fahrer laut Guardian, dass das Überholen in dieser Saison noch schwieriger geworden sei als zuvor schon.
Dadurch und durch die Dominanz von Red Bull entstehe eine Situation, die für die Fans nicht von ihren Sitzen reiße, argumentiert Wolff.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff: Es geht darum, dass ...“
„Zwei Autos fahren einsam in den Sonnenuntergang und es gibt einen 20-Sekunden-Abstand. Ich weiß gar nicht, wer von Aston Martin, Ferrari und uns schneller war, weil du selbst nicht vom Fleck kommst“, erklärte der 51-Jährige - der sich selbst früher oft für die einstige Mercedes-Dominanz rechtfertigen musste.
Er wolle zwar nach diesem einen Rennen nicht die kompletten Regeln der Königsklasse in Frage stellen. Aber, so Wolff: „Es geht darum, sich zu fragen, warum es nicht unterhaltsam war. Wir müssen schauen, wie wir solche langweiligen Rennen verhindern.“
Dabei müsse es auch um die Bewertung des Sprintrennens in Baku gehen: „Wir müssen das Wochenende mit dem Sprintformat analysieren, ob wir etwas Positives mitnehmen können.“
Der anstehende Grand Prix in Miami am kommenden Wochenende wird wieder im gewohnten Modus ohne Sprintrennen ausgetragen.