Mercedes‘ "schmerzhafte Lernkurve"
Seit anderthalb Jahren hat Mercedes keinen Sieg in der Formel 1 mehr feiern dürfen. In der Teamwertung rangieren die Silberpfeile gar nur auf Rang vier. Dennoch gab sich zuletzt Teamchef Toto Wolff für die Zukunft vorsichtig optimistisch: „Ich denke, wir verstehen viel besser, was nötig ist, um das Auto in eine bessere Position zu bringen.“
Für den 52-Jährigen sei es nun „klar, wenn [das Auto] nicht funktioniert und warum wir Probleme haben und wo wir Probleme haben.“ In der Vergangenheit konnte Mercedes die Probleme häufig nicht erklären. Das scheint sich nun geändert zu haben.
„Situation ist jetzt ermutigender“
„Es war eine schmerzhafte Lernkurve und es ist immer noch nicht zufriedenstellend. Aber die Situation ist jetzt ermutigender“, sagte Wolff, der zudem verriet, die Stärken und Schwächen des Boliden ganz genau analysiert zu haben. „Das Auto hüpft nicht mehr, was gut ist“, so Wolff: „Das Auto ist sehr stark bei hohen Geschwindigkeiten, das Fahrverhalten ist besser, wenn auch nicht auf dem Niveau der anderen Autos.“
Updates „nicht überstürzen“
Woran die Silberpfeile noch arbeiten müssen, seien laut Wolff die langsamen Kurven: „Man will kein Auto haben, das entweder bei niedrigen oder bei hohen Geschwindigkeiten gut ist. Man braucht beides.“ Das ließe sich aber nicht über Nacht beheben, erklärte der Österreicher. In Sachen Updates gab sich Wolff eher zurückhaltend: „Man kann es nicht überstürzen.“ Es vergingen „viele Wochen“, bevor ein neues Teil hinter den Kulissen wirklich in Produktion gehe, verriet er.