Mercedes? Verstappen brutal ehrlich

Am Jahresende trennen sich die Wege von Lewis Hamilton und Mercedes, weshalb Toto Wolff auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger ist. Dabei hat der Teamchef der „Silberpfeile“ Weltmeister Max Verstappen ins Auge gefasst. Durch die Affäre um Christian Horner, die seit Monaten hinter den Kulissen von Red Bull brodelt, sieht Wolff durchaus gute Chancen, den dreimaligen Weltmeister in sein Team zu holen.

Der Weggang des Stardesigners Adrian Newey gilt immerhin als erstes Zeichen, dass der österreichische Rennstall auseinanderbröckeln könnte. Auch Verstappen könnte gehen, falls weitere entscheidende Personen die Reißleine ziehen.

Hinzu kommt: Bei Mercedes winkt dem Niederländer ein fürstliches Gehalt. Das Team könne ihm ein Paket von 150 Millionen Euro im Jahr anbieten, heißt es in verschiedenen Medienberichten.

„Meine Zukunft ist im Moment bei Red Bull“

Verstappen scheint vom Mercedes-Interesse allerdings noch nicht vollends überzeugt zu sein und wählte am Rande des Rennwochenendes in Miami knallharte Worte.

„Meine Zukunft ist im Moment bei Red Bull. Letztendlich sind es, sagen wir 150 Millionen Euro, aber dieses Geld wird für mich nicht den Unterschied ausmachen, um irgendwo hinzugehen“, stellte der Niederländer unmissverständlich klar.

Vielmehr betonte der 26-Jährige, dass ihm ein konkurrenzfähiges Team weitaus wichtiger als Geld sei. Selbst eine noch höhere Summe würde nicht ausreichen, „denn ich bin glücklich mit dem, was ich verdiene und es geht mir um die Performance. Wenn ich um Platz fünf oder sechs fahren würde, würde ich ganz schön mürrisch werden. Es geht immer um Leistung. Das weiß jeder, das weiß auch Toto Wolff“, bekräftigte Verstappen.

Gespräche zwischen Verstappen und Mercedes?

Final vom Tisch sei dieser Sensationswechsel trotzdem nicht. Wie SPORT1 erfuhr, wollen sich Toto Wolff, Mercedes-Konzernchef Ola Källenius und Sir James Ratcliffe (Ineos) zwischen dem Event in Miami und dem Europa-Auftakt in Imola mit dem Verstappen-Clan treffen.

Danach wolle sich der dreifache Weltmeister entscheiden, ob er nächstes Jahr zu Mercedes wechseln will oder nicht.

Zunächst möchte Verstappen bei den Gesprächen aber sehen, wie ernst es Mercedes meint und wie sehr der im Moment in der Formel-1 schwächelnde Automobilkonzern bereit ist, ihm Zugeständnisse zu machen. SPORT1 weiß: Er will eine Garantie haben, dass der Silberpfeil 2025 besser ist als diese Saison.