Michael Jackson: Tochter Paris glaubt an Mord

Paris Jackson Anfang Januar mit neuer Haarfarbe

Paris Jackson ist die Tochter des "King of Pop" - und doch so etwas wie eine Unbekannte. Jahrelang hatten die Angehörigen von Michael Jackson (1958-2009, "Bad") Paris aus der Öffentlichkeit herausgehalten. Nun ist aus dem kleinen Mädchen eine erwachsene Frau geworden: Im vergangenen Jahr feierte Paris Jackson ihren 18. Geburtstag. Erst jetzt hat Michael Jacksons Tochter dem "Rolling Stone" ihr erstes ausführliches Interview gegeben - und darin tatsächlich umgehend einige erschreckende bis beunruhigende Enthüllungen gemacht. Die wichtigsten Aussagen im Überblick:

"Vielfache" Selbstmord-Versuche:

Im Sommer 2013 war Paris Jackson nach einem Selbstmordversuch im Alter von 15 Jahren in eine Klinik gebracht worden. Ihr zufolge war es nicht der einzige derartige Fall in ihrem Leben: Sie habe sich "vielfach" versucht umzubringen, erklärt Paris Jackson dem "Rolling Stone": "Es war nur dieses eine Mal, dass es publik wurde." Die Gründe? "Es war einfach Selbsthass. Geringes Selbstwertgefühl, der Gedanke, dass ich nichts richtig machen konnte." Anderthalb Jahre an einer therapeutischen Schule in Utah hätten ihr aber geholfen, ein "anderer Mensch" zu werden. Zuvor sei sie "ohne jede Hilfe" mit ihren Depressionen und Angstzuständen umgegangen.

Sexueller Übergriff im Alter von 14 Jahren:

Erstmals in der Öffentlichkeit erzählte Paris Jackson auch von einem sexuellen Übergriff, den sie nach eigenen Angaben im Alter von 14 Jahren - drei Jahre nach dem Tod ihres Vaters - erlitten hatte. Ein "komplett Fremder" habe sich an ihr vergangen. "Ich will nicht zu viele Details preisgeben. Aber es war überhaupt keine gute Erfahrung und es war schwer für mich. Damals sprach ich mit niemandem darüber", sagt Jackson in dem Interview.

Paris zweifelt nicht an Michael Jacksons Vaterschaft:

Außenstehende mögen bezweifeln, dass Paris Jackson Michael Jacksons leibliche Tochter ist. Die 18-Jährige tut das nicht. "Er wird immer mein Vater sein. Er war es zu keinem Zeitpunkt nicht und er wird niemals damit aufhören", betont sie. Menschen, die Michael Jackson gut kannten, konstatierten eine "fast furchterregende" Ähnlichkeit mit ihr, erzählt Paris Jackson. Ohnehin fühle sie sich als "Schwarze" - und vertraue den Worten ihres verstorbenen Vaters: "Er ist mein Dad, warum sollte er mich belogen haben?"

Wie sie die Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Vater erlebte:

Laut Paris Jackson ließ ihr Vater Michael seine Kinder an seinem Kummer über Missbrauchsvorwürfe gegen seine Person Anteil haben: Michael Jackson habe "abends an meinem Bett geweint", berichtet Paris. "Stellen Sie sich vor, ihr Vater weint vor ihren Augen, weil ihn die Welt für etwas hasst, was er nicht getan hat. Für mich war er das Einzige, was zählt", sagt sie weiter. Dass ihr Vater sich an Kindern vergangen haben könnte - wie es ihm zwischenzeitlich vorgeworfen wurde, aber nicht bewiesen werden konnte - hält Paris Jackson für undenkbar. Niemand außer ihr und ihren Brüdern habe erlebt, "wie er als Vater ist. Wenn die Leute das getan hätten, hätte sich die Wahrnehmung seiner Person komplett und für immer geändert."

Paris Jacksons drastische These zum Tod Michael Jacksons:

Auch wenn Paris Jackson im "Rolling Stone"-Interview den Arzt Conrad Murray - der 2011 der fahrlässigen Tötung Michael Jacksons schuldig gesprochen wurde - für die Medikamentensucht ihres Vaters verantwortlich macht: Sie hegt zum Tod ihres Vaters einen wesentlich brisanteren Verdacht. Michael Jackson sei "absolut" ermordet worden, behauptet sie. "Weil es offensichtlich ist. Alles deutet darauf hin. Es klingt wie eine totale Verschwörungstheorie und wie Bullshit, aber alle echten Fans und alle in der Familie wissen es. Das war gestellt. Es ist Bullshit."

Michael Jackson habe "Andeutungen" fallen lassen, dass ihm Menschen nach dem Leben trachten, sagt Paris Jackson in dem Gespräch weiter. "Einmal erklärte er: Sie werden mich eines Tages umbringen." Wer die vermeintlichen Mörder sein könnten, erklärt die Tochter des "King of Pop" allerdings nicht. "Viele Leute" hätten an seinem Tod interessiert sein können, meint sie. Natürlich wolle sie Gerechtigkeit, erklärte Paris Jackson dem Bericht zufolge "mit leuchtenden Augen". "Das will ich definitiv, aber es ist wie ein Schach-Spiel. Und ich versuche, dieses Spiel auf die richtige Art zu spielen. Das ist alles, was ich dazu jetzt sagen kann."

Foto(s): AdMedia/ImageCollect