Moskau: Angriff von "ukrainischen Saboteuren" in Grenzregion abgewehrt

Die Behörden der russischen Region Belgorod haben zwar Entwarnung gegeben, trotzdem bleibt die Lage angespannt.

Moskau: "Mehr als 70 ukrainische Terroristen" bei Belgorod getötet

Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte Filmmaterial, das die „Zerstörung der ukrainischen Saboteure“ zeigen soll, mehr als 70 „ukrainische Terroristen“ wurden angeblich getötet.

Der rechtliche Zustand einer «Anti-Terror-Operation» sei beendet, teilte Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow beim Online-Dienst Telegram mit.

Trotz der Entwarnung bestätigte er aber später eine Drohnen-Attacke in Belgorod. Nach Gladkows Darstellung wurde von einer Drohne ein Sprengsatz auf die Fahrbahn abgeworfen. Dabei sei ein Auto beschädigt worden, schrieb der Gouverneur und veröffentlichte ein Foto von einem Fahrzeug mit Dellen und Rissen in der Frontscheibe. Nach vorläufigen Angaben sei niemand verletzt worden.

Ukraine bestreitet weiterhin jede Beteiligung am Angriff in Belgorod

Auch Videos einer bewaffneten Einheit russischer kremlfeindlicher Kämpfer sind im Umlauf. Die Ukraine bestreitet, etwas mit den Angriffen zu tun zu haben und wies darauf hin, dass sich aus russischen Staatsbürgern bestehende Freiwilligenkorps zu den Attacken bekannt hätten.

Der Angriff auf russisches Territorium hat die örtlichen Behörden dazu veranlasst, mehrere Dörfer an der Grenze zur Ukraine zu evakuieren. Laut dem Gouverneur der Region wurden 100 Menschen mit Bussen weg- und in provisorischen Unterkünften untergebracht.

Unterdessen meldet die Ukraine mehrere russische Angriff in der südlichen Region Cherson. Es wird von mehreren Verletzten berichtet, außerdem soll die Stromversorgung getroffen worden sein.