Nach Streit in Düsseldorf: Mutter schießt fünfmal auf Tochter
In Düsseldorf-Heerdt ereignete sich am Montagmittag eine folgenschwere Familientragödie: Nachdem es zwischen Mutter und Tochter zum Streit gekommen war, zog die 44-Jährige eine Waffe und schoss fünfmal auf den 18 Jahre alten Teenager. Anschließend hat sich die Frau selbst gerichtet. Polizei, Feuerwagen und Rettungskräfte waren binnen weniger Minuten nach den Schüssen vor Ort und versuchten die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Mit letzten Kräften konnte sich die Tochter nach dem Angriff vor das Haus retten, wo sie von Zeugen mit Erste-Hilfe-Maßnahmen versorgt wurde. Ein Gerüstbauer, der in der Nähe arbeitete, alarmierte sofort die Polizei. "Ich habe die Blutungen ihrer Schusswunde gestoppt", berichtete er "Bild". "Da ich bei der Bundeswehr eine Erste-Hilfe-Ausbildung erhalten habe, wusste ich, was zu tun war." Den Passanten konnte die junge Frau noch berichten, dass es bei dem Streit mit ihrer Mutter um den Urlaub ging, bevor sie anschließend von fünf Kugeln getroffen wurde.
Wie "Express" berichtet, stürmte ein SEK-Team mit Maschinenpistolen in das Haus und verschaffte sich mithilfe einer Ramme Zutritt in die Wohnung im zweiten Stock. "Die Beamten des Spezialeinsatzkommandos drangen gewaltsam in die Wohnung der Tatverdächtigen ein und fanden die 44-Jährige ebenfalls schwer verletzt am Boden", berichtete ein Polizeisprecher der Zeitung. Doch für die Mutter kam jede Hilfe zu spät: Noch am Abend erlag sie im Krankenhaus den schweren Kopfverletzungen. Allem Anschein nach handelte es sich bei der Frau um eine Sportschützin, was auch die Waffe in der Wohnung erklären würde.
Ihre Tochter hingegen wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, wo sie noch immer um ihr Leben kämpft. Ihr Gesundheitszustand sei kritisch, aber stabil.