Notlage im Gazastreifen: Schiff mit Hilfsgütern ist offenbar am Ziel
Ein Schiff der Hilfsorganisation Open Arms mit rund 200 Tonnen Hilfsgütern für die Not leidende Bevölkerung im Gazastreifen hat offenbar sein Ziel erreicht. Wie der Betreiber "World Central Kitchen" (WCK) auf der Plattform X schreibt, habe das Entladen an der Küste von Gaza bereits begonnen.
Am vergangenen Dienstag war das Schiff im zyprischen Hafen Larnaka in See gestochen. An Bord: eine Plattform, auf der 200 Tonnen Hilfsgüter gestapelt sind.
"Es gibt noch mehr zu tun"
WCK-Chef José Andrés ergänzte auf X, dass die Lebensmittel für 37 Millionen Mahlzeiten reichten, "bis jetzt wurden zwei Paletten von der Plattform entladen. Aber es gibt noch mehr zu tun in den nächsten paar Stunden".
Am Freitagnachmittag hatte sich das Schiff der Küste des Gazastreifens genähert. Am Morgen war es bereits von den Stränden des Küstengebiets aus zu sehen.
Mit der Lieferung sollte eine Seeroute von Zypern aus eröffnet werden, um mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen und die Krise zu lindern, die durch den Gaza-Krieg ausgelöst wurde. Nach fünf Monaten Krieg zwischen Israel und der Hamas steht Israel zunehmend unter Druck, mehr Hilfsgüter in das Gebiet zu bringen. Am Freitag warfen Flugzeuge weitere humanitäre Hilfsgüter in den Gazastreifen ab.
Unterdessen hat die israelische Polizei die Sicherheitsvorkehrungen in Jerusalem vor den Gebeten am ersten Freitag des muslimischen Fastenmonats Ramadan verschärft. Tausende Gläubige werden zu den Gebeten in der heiligen Stätte erwartet.