Hartenstein glaubt nicht an Olympia-Teilnahme
In der diesjährigen NBA-Saison glänzt Isaiah Hartenstein als Abräumer unter dem Korb, mit einer Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Paris rechnet der deutsche Basketballer aber nicht. „Natürlich würde ich gern Nationalmannschaft spielen. Aber es muss alles passen. Ich kann auch verstehen, dass jetzt die Jungs spielen, die in den letzten Jahren immer gespielt haben“, sagte der Center der New York Knicks der Bild am Sonntag.
Er wolle sich "nicht da reinzwängen", führte der 25-Jährige aus. "Dort spielt jetzt eine Mannschaft, die Weltmeister geworden ist. Es wird sich ohnehin nicht viel verändern. Dazu kommt noch, dass ich im Sommer Vater werde. Natürlich willst du als Sportler bei Olympia dabei sein. Aber zum jetzigen Zeitpunkt halte ich es für sehr unwahrscheinlich."
Hartenstein hatte bei der Weltmeisterschaft im Vorjahr, als Deutschland erstmals in der Geschichte WM-Gold gewann, gefehlt. Seine Priorität legte er stets auf seine Leistungen in der NBA, wo der 2,13 m große Hüne derzeit seine bislang beste Saison spielt. Hartenstein verbucht im Schnitt sieben Punkte pro Spiel, holt dazu durchschnittlich mehr als acht Rebounds.
Die NBA sei schon „immer Nummer eins“ bei ihm gewesen. Mit Bundestrainer Gordon Herbert habe es „die letzten zwei Jahre keinen richtigen Kontakt“ gegeben: „Jetzt ist es ein wenig mehr – wir schreiben gelegentlich. Ich war immer sehr offen damit, dass die NBA meine größte Priorität ist. Er wollte eine gewisse Konstanz in der Nationalmannschaft haben. Das konnte ich ihm nicht versprechen“, sagte Hartenstein.