Neue Regelung in Kalifornien: Ab 2023 nur noch schadstofffreie Neuwagen

Keine Benziner und keine Diesel mehr: In Kalifornien müssen alle verkauften Neuwagen ab spätestens 2035 schadstofffrei sein.

Die Umweltbehörde Carb erließ dazu eine entsprechende Regelung. Doch bereits vorher soll der Verkauf von Verbrennermotoren stark eingeschränkt werden. Das Ziel ist, dass sie langfristig ganz von den Straßen verschwinden. Der Sonnenstaat an der Westküste kämpft vor allen in seinen Metropolen wie Los Angeles mit schlechter Luftqualität und Smog.

Der größte US-Autobauer General Motors unterstützt die Initiative. Er kündigte bereits 2021 an, seine weltweite Modellpalette bis 2035 komplett emissionsfrei aufzustellen.

Neuer Präsident, neue Abgasregeln

Kalifornien ist der US-Bundesstaat mit dem größten Neuwagenmarkt im Land und deshalb von enormer Bedeutung für die Autoindustrie. Gleichzeitig gilt es auch als Vorreiter beim Klimaschutz. Deshalb wird erwartet, dass andere US-Staaten sich an der neuen Regelung orientieren werden.

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Gavin Newsom von den Demokraten ist seit 2019 Gouverneur von Kalifornien. - Ethan Swope/ONLINE_YES

Gouverneur Gavin Newsom hatte die Reform zur Reduzierung des Treibhausgasausstoßes schon 2020 auf den Weg gebracht. Doch während der Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gab es zwischen der Bundesregierung in Washington und Kalifornien einen erbitterten Streit um neue Abgasregeln. Trump erkannte dem bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat sogar ein Sonderrecht ab, strengere Vorschriften als auf Bundesebene zu erlassen. Sein Nachfolger Joe Biden machte diese Änderung wieder rückgängig.