Neuer Job: Salz-und Pfeffertest und andere ungewöhnliche Bewerberfragen

"Warum sollten Regenwürmer Lederhosen tragen?"

Salz und Pfeffer dienen als Test beim Bewerbungsgespräch. (Bild: Getty Images)
Salz und Pfeffer dienen als Test beim Bewerbungsgespräch. (Bild: Getty Images)

Gut vorbereitet ins Bewerbungsgespräch – das ist für die meisten Jobsuchenden selbstverständlich. Aber manche Arbeitgeber stellen sehr ungewöhnliche Fragen, um künftige Mitarbeiter zu testen. Wie skurril manche Gespräche ablaufen – hier gibt’s Beispiele, die wohl jeden überraschen dürften.

Wenn die Einladung zum Vorstellungsgespräch ins Haus flattert, ist die Freude meist groß. Der Arbeitgeber hat Interesse und die Chancen stehen gut, den Job auch zu ergattern. Vorausgesetzt man packt die nächste große Hürde: das persönliche Gespräch mit dem Chef oder Personaler.

Gute Vorbereitung ist dann alles. Dazu gehört es, möglichst viele Informationen über den künftigen Arbeitgeber zu sammeln.

Denn üblich sind Fragen wie "Was wissen Sie über unser Unternehmen? " oder "Warum haben Sie sich bei uns beworben?". Auch auf Standardfragen wie "Warum haben Sie gekündigt?", "Wie gehen Sie mit Stress um?", "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?","Was wollen Sie verdienen?" sollte man sich im Vorfeld Antworten überlegen.

Allerdings gibt es auch einige Arbeitgeber, die sehr ungewöhnliche Methoden anwenden, um herauszufinden, ob ein Bewerber passt oder nicht. Heiß diskutiert werden solche ausgefallenen Tests auch in sozialen Netzwerken.

"Eine Firma für die ich früher gearbeitet habe, führt ganztägige Vorstellungsgespräche mit mehreren Personen und dazu gehört auch immer ein Gespräch beim Mittagessen", berichtet ein Nutzer auf Reddit.

Ein Personaler des Unternehmens habe die Entscheidung, ob ein Bewerber in Frage komme oder nicht, nur von einer einzigen Sache abhängig gemacht: "Ob die Person, die er interviewte, ihr Essen probierte, bevor sie zu Salz, Pfeffer, scharfer Soße usw. griff." Wer vor dem Würzen nicht probiert habe, sei durchs Raster gefallen.

Eine ähnlich verwunderliche Methode habe ein ehemaliger Geschäftsführer des Technologieunternehmens Xero angewendet, wie Ladbible berichtet. Der erklärte in einem Business-Podcast: "Ich werde dich immer zu einem Spaziergang in eine unserer Küchen mitnehmen und irgendwie endet es immer damit, dass du mit einem Getränk zurück gehst." Seine Entscheidung, ob eine Person den Job bekommt, habe er davon abhängig gemacht, ob der Bewerber nach dem Gespräch seine leere Kaffeetasse mit zurück in die Küche nehmen wollte oder nicht.

Manche Unternehmen stellen ihren Bewerbern auch völlig verrückte Fragen während des Jobinterviews. Das Portal Academic Work rät etwa, sich auf Fragen gefasst zu machen wie: Warum sollten Regenwürmer Lederhosen tragen? Welche Farbe wären Sie in einer Buntstiftebox und warum? Wenn jetzt ein Pinguin mit Sombrero hereinkäme – Was würde er sagen?

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Infografik: Warum Fachkräfte
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Klingt absurd, soll aber angeblich helfen, eine Person besser kennenzulernen. "Es geht vor allem darum, herauszufinden, wie jemand mit einer Stresssituation umgeht, auf die er sich nicht vorbereiten konnte. Gerade die scheinbar verrückten Fragen helfen, die Persönlichkeit hinter der Bewerberfassade herauszukitzeln", erklärt Julia Hiller, Senior-Recruiterin bei Academic Work.

Beliebt sind bei manchen Personalern auch sogenannte Schätzfragen, wie etwa: Wie viele Smarties passen in einen VW-Bus? Ein Richtig oder Falsch gibt es auf solche Fragen nicht. Dabei geht es mehr darum, die kreative Problemlösungskompetenz eines Bewerbers zu überprüfen, erklärt Stepstone.

"Löse dich vom Anspruch, eine ‘richtige‘ Antwort geben zu wollen. Wie wäre es mit: ‘18 Millionen und 351.422 – wenn ich alleine fahre. Etwa 6,5 Millionen weniger, wenn Sie mitkommen und – oh, hat er eigentlich eine Anhängerkupplung? ‘ Spiele mit der Szene!", rät das Jobportal.

Grundsätzlich gilt: Auch wenn die Fragen noch so schräg klingen – Bewerber sollten immer im Hinterkopf behalten, dass es sich letztlich um ein Vorstellungsgespräch handelt. Also besser nicht zu übermütig, geschwätzig und persönlich werden.

Lust auf weitere Beispiele? Bei Stepstone gibt es hier die 25 schrägsten Bewerbungsfragen.