Neuerungen bei "Hart aber fair": So kam die erste Ausgabe nach der Winterpause an

Am Montag präsentierte Moderator Louis Klamroth die erste "Hart aber fair"-Ausgabe nach der Winterpause. (Bild: WDR / Julia Sellmann)
Am Montag präsentierte Moderator Louis Klamroth die erste "Hart aber fair"-Ausgabe nach der Winterpause. (Bild: WDR / Julia Sellmann)

Am Montag meldete sich Moderator Louis Klamroth mit der ARD-Talkshow "Hart aber fair" aus der Winterpause zurück. Bereits davor wurde bekannt, dass einige Veränderungen anstehen werden. Doch wie kam der Auftakt beim Publikum an?

Nachdem Frank Plasberg über 20 Jahre durch "Hart aber fair" führte, übergab er das Zepter vergangenes Jahr an Louis Klamroth. Seit Anfang 2023 steht er als Nachfolger des 66-Jährigen vor der Kamera, Plasberg wiederum fungierte im Hintergrund als Produzent. Bis jetzt: Vor wenigen Monaten wurde bekannt, dass Klamroth mit seiner in Florida Factual GmbH umbenannten Firma die Talkshow produzieren und einiges verändern wird. Am Montag startete die Sendung nach der Winterpause - und auf X fiel das Urteil der Zuschauerinnen und Zuschauer gemischt aus.

Die erste Veränderung fiel sofort ins Auge, da Klamroth die Talkshow in einem neuen Look präsentierte. "Endlich ein neues Studiodesign", freute sich ein Zuschauer auf X. "Die neue Optik im Studio sieht gut aus", lautete ein weiterer Kommentar. Bei einigen kam die Veränderung hingegen nicht so gut an. "Irgendwie sehen jetzt alle Studios gleich aus. Zumindest farblich", beschwerte sich jemand. Dem stimmte auch ein anderer Zuschauer zu - und konnte sich eine Spitze nicht verkneifen: "Finde ich kollegial von Böhmermann, dass er sein Studio neben 'Caren Miosga' auch an #hartaberfair untervermietet."

"Anstrengend und wenig ergiebig"

Über das Konzept der Sendung wurde ebenfalls diskutiert. Vorab kündigte der Sender an, "den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern" und "gesellschaftliche Debattenthemen mit hohem Stellenwert" mehr in den Vordergrund zu rücken. "'Hart aber fair' im neuen Format kommt sehr frisch daher - eine Frischzellenkur, die notwendig war", lobte ein X-Nutzer. Klamroth sei nun besser vorbereitet, ist ein weiterer Eindruck.

Jedoch überzeugte das neue Konzept nicht alle. "Das neue Format finde ich gar nicht gelungen. Anstrengend und wenig ergiebig", schrieb jemand. "Alles neu bei #hartaberfair, der neue Moderator hat sich ein neues Stübchen bauen lassen. Aber dann ist es doch wieder wie vorher", lautete ein weiterer Kommentar. Auch "Was für eine holprige Horror-Show", "Das neue Format finde ich gar nicht gelungen" und "Bislang begeistert mich dieses neue Sendekonzept nicht" sind in der Kommentarspalte zu lesen.

Gelungener Quoten-Auftakt

Immerhin: Quotentechnisch konnte der "Hart aber fair"-Auftakt glänzen. 2,43 Millionen Menschen sahen sich die erste Folge nach der Winterpause an. Somit handelt es sich um die höchste Reichweite seit September 2023. Auch die Durchschnittsreichweite des letzten Jahres wurde übertroffen, die bei etwas mehr als zwei Millionen lag.

Beim Gesamtpublikum wurde ein Marktanteil von 9,3 Prozent ermittelt, eine Steigerung im Vergleich zu 2023. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil am Montag bei 7,6 Prozent. Zukünftig soll die Talkshow das jüngere Publikum durch die ARD-Mediathek erreichen.