Neues Ballermann-Gesetz: Was Ikke Hüftgold vom Alkoholverbot hält

Tourist*innen sollen sich im Urlaub nicht mehr hemmungslos am Strand betrinken. Auf Mallorca hat man die Reißleine gezogen und rund um die klassischen Party-Locations den Verzehr von Alkohol auf offener Straße verboten. Bei Zuwiderhandlung droht ein Bußgeld. Ein derartiges Gesetz gilt natürlich auch für Einheimische, doch es ist vor allem die Klientel von Leuten wie Ikke Hüftgold (47), die die Auswirkungen zu spüren bekommt.

“Ich habe dafür sehr großes Verständnis”

Der Sänger ('Ich schwanke noch') verdient sein Geld vor allem in den Ballermann-Party-Hochburgen. Doch als 't-online.de' bei ihm nachhakte, was er denn von der Regelung halte, überraschte der Entertainer mit seiner Antwort. "Das ist konsequent und lange überfällig. Ich habe dafür sehr großes Verständnis und hoffe, dass es in aller Schärfe durchgeführt wird", so der Star, der nach 15 Jahren in der Partyszene auf der Insel weiß, worüber er spricht. Er glaubt, dass die Anwohner sich freuen werden. "Man darf natürlich nicht alles tot reglementieren. Aber man kann es in einen Rahmen packen, mit dem alle gut leben können."

Ikke Hüftgold sieht “zu viele Idioten”

Es habe zu viele schwarze Schafe gegeben. Ikke Hüftgold hat es selbst mit eigenen Augen gesehen. "Es gibt einfach zu viele Idioten, die den Strand wie einen Schweinestall hinterlassen – und das liegt eben am Alkohol. Wer hier nachts am Strand entlanggeht, sieht nur Müll, Alkoholflaschen und Schnapsleichen. Das ist einfach nicht schön." Zudem nehme das Saufen bei manchen auch gefährliche Züge an. "Das ist oft kein Alkoholkonsum mehr, sondern schon Alkoholmissbrauch. Die Leute finden kein Ende. Und das muss eingedämmt werden." Dennoch tun ihm diejenigen leid, die mit Alkohol umgehen können und jetzt für das Verhalten der anderen büßen müssen. "Die Masse der Touristen wird abgestraft für das Verhalten einiger Idioten", seufzte Ikke Hüftgold.

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