"Nie wieder ist jetzt!": Promis um Roland Kaiser setzen Zeichen gegen Antisemitismus

Schlagersänger Roland Kaiser ist einer von zahlreichen Prominenten, die sich an dem Protestmarsch gegen Antisemitismus in Berlin beteiligen. (Bild: Getty Images / Felipe Trueba)
Schlagersänger Roland Kaiser ist einer von zahlreichen Prominenten, die sich an dem Protestmarsch gegen Antisemitismus in Berlin beteiligen. (Bild: Getty Images / Felipe Trueba)

Nach dem Überfall der Hamas auf Israel wurde deutlich: Antisemitismus ist auch in Deutschland wieder auf dem Vormarsch. Zahlreiche Prominente um Roland Kaiser und Arne Friedrich nutzen ihre Bekanntheit nun, um ihre Stimmen gegen Judenhass zu erheben - im Rahmen einer "Solidaritätsveranstaltung" in Berlin.

Knapp 2.900 Kilometer Luftlinie trennen den Gazastreifen und Berlin. Und doch sind die Auswirkungen des Nahost-Krieges auch in der deutschen Hauptstadt zu spüren. Neben Großdemonstrationen wurden Berlins Straßen auch vermehrt Schauplatz von antisemitischen Anfeindungen und Angriffen gegen Juden. Ähnlich sieht es im Rest der Bundesrepublik aus. Um diesem ansteigenden Hass mit einer klaren Botschaft entgegenzutreten, versammeln sich am Sonntag, 10. Dezember, zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zu einer "Solidaritätsveranstaltung" - unter ihnen einige Prominente.

Unter anderem nimmt Schlagersänger Roland Kaiser an der Kundgebung mit dem Slogan "Nie wieder ist jetzt! Deutschland steht auf" teil und wird eine Rede halten. Gleiches gilt für Fußball-Weltmeister Arne Friedrich, den Regierenden Berliner Bürgermeister Kai Wegner und die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die gleichzeitig als Schirmherrin der Initiative fungiert.

Als weitere prominente Unterstützer zeigen unter anderem Schauspielerin Iris Berben, Moderatorin Sonya Kraus, TV-Star Barbara Schöneberger, Komiker Hape Kerkeling und Finanzminister Christian Lindner Flagge. Auch "Wer wird Millionär?"-Moderator Günther Jauch und Sänger Herbert Grönemeyer unterstützen die Initiative.

Auch Moderatorin Barbara Schöneberger unterstützt die Initiative "Nie wieder ist jetzt! Deutschland steht auf". (Bild: 2022 Getty Images/Sebastian Reuter)
Auch Moderatorin Barbara Schöneberger unterstützt die Initiative "Nie wieder ist jetzt! Deutschland steht auf". (Bild: 2022 Getty Images/Sebastian Reuter)

Kundgebung am Brandenburger Tor

Initiiert hat die Solidaritätskundgebung laut Internet-Infoseite "ein breites Bündnis aus allen gesellschaftlichen Bereichen". Ziel der Veranstaltung sei es, "sich dem zunehmenden Antisemitismus, dem Hass und der Fremdenfeindlichkeit in unserer Stadt und in unserem Land entgegenzustellen". Deshalb appellieren die Initiatoren an alle Bürgerinnen und Bürger, "für ein friedliches und respektvolles Miteinander" ihr "Gesicht zu zeigen".

Der Demonstrationszug setzt sich am Sonntag, 10. Dezember, ab 13 Uhr von der Siegessäule aus in Gang. Anschließend passieren die Teilnehmenden die Straße des 17. Juni und finden sich dann am Brandenburger Tor ein, wo die eigentliche Kundgebung abgehalten wird. Die Organisatoren gehen von mehreren tausend Teilnehmenden aus.