Noch spektakulärer: Zum Abschied räumt CIA-Agent Jack Ryan im eigenen Lager auf

Zum Schluss geht's ans Eingemachte: CIA-Agent Jack Ryan (John Krasinski) muss in der eigenen Behörde aufräumen. (Bild: Amazon Studios / Prime Video / Attila Szvacsek)
Zum Schluss geht's ans Eingemachte: CIA-Agent Jack Ryan (John Krasinski) muss in der eigenen Behörde aufräumen. (Bild: Amazon Studios / Prime Video / Attila Szvacsek)

Der CIA-Analyst Jack Ryan übernimmt in der vierten und letzten Staffel der Agenten-Serie "Tom Clancy's Jack Ryan" seine wohl schwierigste Mission.

Eigentlich müsste sich Jack Ryan (John Krasinski) dringend die Frage stellen, ob es das alles wert ist. Kaum hat er, mit unorthodoxen Methoden, in der dritten Staffel von "Tom Clancy's Jack Ryan" gerade noch so einen Atomkrieg verhindert, tut sich der nächste Höllenschlund auf. In der vierten und letzten Staffel der Action-Agenten-Serie muss er sich ab 30. Juni bei Amazon Prime Video nicht nur rechtfertigen, sondern in den acht finalen Episoden auch noch in der CIA aufräumen und eine unheilvolle Allianz zwischen einem Drogenkartell und Terrororganisationen verhindern.

Die Menschen sind schlecht, und die Welt ist am Abgrund: Für den CIA-Analysten Jack Ryan wird der Job nicht einfacher. Er ist mittlerweile interimsmäßig zum Vize-Chef des US-Geheimdienstes aufgestiegen und steckt mitten in einem Sumpf aus Korruption, Gier und Angst. Wie tief, zeigt ihm ziemlich schnell eine neue Figur in der Serie: Der von Michael Peña gespielte Domingo Chavez teilt einige Geheimnisse mit Ryan, der sich wohl oder übel mit den Realitäten seiner Behörde auseinandersetzen muss.

Mit seiner Interims-Chefin Elizabeth Wright (Betty Gabriel) und Ex-Kollegen James Greer (Wendell Pierce, rechts) will Jack Ryan (John Krasinski) den Korruptionssumpf im eigenen Haus trockenlegen. (Bild: Amazon Studios / Prime Video / Jonny Cournoyer)
Mit seiner Interims-Chefin Elizabeth Wright (Betty Gabriel) und Ex-Kollegen James Greer (Wendell Pierce, rechts) will Jack Ryan (John Krasinski) den Korruptionssumpf im eigenen Haus trockenlegen. (Bild: Amazon Studios / Prime Video / Jonny Cournoyer)

Viel Geld, viel Hass

Um die Welt müsste Jack Ryan dafür eigentlich nicht mehr reisen, was er aber trotzdem tut: Es würde reichen, wenn er der US-Regierung und dem Militär in Washington D.C. auf die Finger schaut. Schon dabei kann man schon mal den Glauben an das System verlieren, für das man zeitlebens einstand. Ryan muss sich, endgültig von der Art naiven Humanismus verabschieden, der ihn stets auszeichnete und zum vielleicht aufrechtesten aller CIA-Agenten machte. Das legen zumindest die ersten beiden Episoden nahe, die vorab gezeigt wurden.

Die Guten hier, die Bösen da: So einfach ist das nicht mehr in der modernen Welt. Die Grenzen verschwimmen, für nationale und persönliche Interessen wird über Leichen gegangen. Ryan muss immer wieder moralische Grauzonen vermessen. Verpackt als rasanter und actionreicher Spionagethriller zeigt "Tom Clancy's Jack Ryan" was passiert, wenn sich Politik, organisiertes Verbrechen und Terror zusammenschließen und wenn schier unendliche finanzielle Mittel auf tödlichen Hass treffen.

Elizabeth Wright (Betty Gabriel) muss sich als designierte CIA-Chefin den Fragen eines Senatsausschusses stellen und verspricht, mit harter Hand gegen korrupte CIA-Agenten vorzugehen. (Bild: Amazon Studios / Prime Video / Attila Szvacsek)
Elizabeth Wright (Betty Gabriel) muss sich als designierte CIA-Chefin den Fragen eines Senatsausschusses stellen und verspricht, mit harter Hand gegen korrupte CIA-Agenten vorzugehen. (Bild: Amazon Studios / Prime Video / Attila Szvacsek)