Nur Namen verwechselt? Verwirrung im Costa-Skandal in Portugal

Im Skandal um den zurückgetretenen Regierungschef von Portugal Antonio Costa gibt es einige Verwirrung.

Offenbar hat die Staatsanwaltschaft in aufgezeichneten Gesprächsmitschnitten den Namen des Ministerpräsidenten mit dem des Wirtschaftsminister Antonio Costa Silva verwechselt.

Bei den Korruptionsvorwürfen geht es um Vorteilswirtschaft in Zusammenhang mit Lithiumminen.

Hat Antonio Costa gar nichts falsch gemacht?

Wegen möglicher Verwicklung in eine Korruptionsaffäre war Antonio Costa zurückgetreten, der Sozialist bleibt aber bis zu Neuwahlen im März geschäftsführend im Amt.

Die Informationen zu der Namensverwechslung stammen von Rechtsanwalt Magalhães e Silva. Der Rechtsvertreter von Lacerda Machado, einem der Angeklagten in diesem Fall, teilte mit, dass der Fehler bei der Vernehmung entdeckt wurde und dass die Staatsanwaltschaft selbst den Fehler bei der Abschrift des Abhörprotokolls erkannt habe.

Der 62-jährige Sozialist Antonio Costa gilt in Portugal eigentlich als integrer Politiker.