Nutri-Score: Berlin fordert Ampel für Lebensmittel

Nutri-Score soll Verbrauchern helfen, zwischen gesunden und ungesunden Lebensmitteln zu entscheiden.

Berlin. Die Bundesländer machen Druck auf Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU), verbindliche Regeln für die Kennzeichnung gesunder und ungesunder Lebensmittel einzuführen. Bei der Konferenz der Verbraucherschutzminister am Freitag in Mainz wollen die meisten Ressortchefs die Ministerin drängen, sich für das sogenannte Nutri-Score-System zu entscheiden, es als freiwilliges Zeichen für die Industrie festzulegen und bei der EU zertifizieren zu lassen.

Beim Nutri-Score werden alle Inhaltsstoffe eines Lebensmittels oder Fertiggerichts festgestellt sowie gesundheitsfördernde und schädliche Bestandteile gegeneinander abgewogen. Am Ende stehen fünf Kategorien und ein einfaches Farbsystem von Rot, Orange, Gelb, Hellgrün und Dunkelgrün, das – gut sichtbar auf der Verpackung – die Verbraucher schon im Supermarkt auf mögliche Risiken hinweist oder den Verzehr empfiehlt.

Behrendt: Verstecktes Salz, Zucker und Fett sichtbar machen

Klöckners eigenes Max-Rubner-Institut hatte den Nutri-Score als geeignetes Mittel zur besseren Aufklärung von Verbrauchern eingeschätzt. „Es ist Zeit, dass endlich etwas passiert“, sagte Berlins Verbraucherschutzsenator Dirk Behrendt (Grüne) der Berliner Morgenpost. Es gehe vor allem darum, verstecktes Salz, Zucker und Fett sichtbar zu machen. Die Industrie reagiert bereits. Der Lebensmittelkonzern Danone hat Nutri-Score inzwischen eingeführt und will auch süße Schokoladen-Puddings mit einem negativen Score kennzeichnen.

Bild Nr. 1:

Ob der entsprechende Antrag von Berlin und ...

Lesen Sie hier weiter!