O.J. Simpson: Sein Anwalt rudert zurück

O.J. Simpson 1994 im Gerichtssaal credit:Bang Showbiz
O.J. Simpson 1994 im Gerichtssaal credit:Bang Showbiz

Die Familie des ermordeten Ron Goldman könnte Geld aus O.J. Simpsons Nachlass erhalten.

Der in Ungnade gefallene American-Football-Star starb am 10. April nach einer längeren Krebserkrankung im Alter von 76 Jahren. In den Neunzigern war Simpson der Mord an seiner Ex-Frau Nicole Brown und deren Freund Ron Goldman vorgeworfen worden. Obwohl er im darauffolgenden Strafprozess trotz zahlreicher Indizien gegen ihn freigesprochen worden war, kam ein Zivilgericht später zu der Überzeugung, dass der ehemalige Profisportler die Verantwortung für den Mord trug. Die Entschädigungssumme in Höhe von 33,5 Millionen Dollar (ca. 31,5 Millionen Euro), die den Hinterbliebenen der zwei Toten zugesprochen wurde, zahlte Simpson jedoch nie. Sein Anwalt und Nachlassverwalter Malcolm LaVergne behauptete nach Simpsons Tod zunächst, dass Goldmans Vater Fred trotz des damaligen Gerichtsurteils keinen Cent aus dem Vermächtnis sehen werde. Jetzt ruderte der Jurist jedoch zurück.

Im Gespräch mit ‚The Hollywood Reporter‘ erklärte er: „Ich kann euch jetzt schon sagen, dass Fred Goldmans Anspruch akzeptiert werden wird. Und sein Anspruch wird der Rechtslage in Nevada entsprechend behandelt werden.“ Seine frühere Aussage sei seinen Emotionen nach Simpsons geschuldet gewesen, so LaVergne weiter: „Ich habe zurückgerudert und es waren sehr harte Worte. Jetzt gehe ich in die andere Richtung.“