Odermatt fährt zum neunten Saisonsieg
Der Schweizer Marco Odermatt hat nach einer kleinen Enttäuschung die Verhältnisse im alpinen Weltcup wieder zurechtgerückt. Im zweiten der beiden Super-G-Rennen in Garmisch-Partenkirchen feierte der Überflieger seinen neunten Saisonsieg.
Nachdem er am Samstag Rang vier belegt und danach Kritik an der Kurssetzung und der Piste geübt hatte, siegte er vor dem Österreicher Raphael Haaser (+0,30 Sekunden) und seinem aufstrebenden Teamkollegen Franjo van Allmen (+0,61).
Die Deutschen fuhren erneut weit hinterher. Simon Jocher gelang mit Rang 18 am Samstag die beste Platzierung, am Sonntag stürzte der Garmischer Lokalmatador kurz vor dem Ziel. Romed Baumann und Andreas Sander kamen in beiden Rennen nicht unter die ersten 20. Der am Donnerstag zurückgetretene einstige Kitzbühel-Sieger Josef Ferstl absolvierte vor dem Rennen seine Abschiedsfahrt.
Odermatt beschwert sich - Dreßen verabschiedet
Am Tag zuvor hatte beim offiziellen Abschied von Thomas Dreßen überraschend der Franzose Nils Allegre gewonnen. Der 30-Jährige fuhr bei seinem 102. Weltcup-Start zum ersten Mal auf das Podium - ebenso wie der zweitplatzierte Italiener Guglielmo Bosca (+0,18). Rang drei belegte der Schweizer Loic Meillard (+0,25). Odermatt (+0,28) fuhr erstmals nach zwölf Rennen im Super-G wieder am Siegertreppchen vorbei.
Odermatt beschwerte sich danach über die aufgeweichte und daher schwierig zu befahrende Kandahar. „Es war sicher der leichteste Super-G, den ich je gefahren bin. Es ist ein sehr einfacher Hang, eine sehr einfache Kurssetzung.“
Einen Tag später war die Strecke etwas eisiger und mehr nach seinem Geschmack. "Es war definitiv ein anderes Rennen", sagte er nach seinem 33. Weltcup-Sieg.