Olympia-Beben: Deutscher Top-Funktionär ausgebootet
Nach sieben Jahren als Vorstand Leistungssport und Chef de Mission bei drei Olympischen Spielen erhält Dirk Schimmelpfennig beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) keinen neuen Vertrag. Das DOSB-Präsidium gab am Montag bekannt, dass es einstimmig entschieden habe, das zum Jahresende auslaufende Arbeitsverhältnis nicht zu verlängern.
"Diese Entscheidung ist uns alles andere als leichtgefallen. Dennoch sind wir zu der Auffassung gelangt, dass es angesichts der zahlreichen Herausforderungen, vor denen der Leistungssport in Deutschland aktuell steht, wichtig ist, eine personelle Veränderung in der Führung vorzunehmen", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert und bedankte sich bei Schimmelpfennig "für die hervorragende Arbeit, die er in den vergangenen sieben Jahren für den DOSB und den Leistungssport in Deutschland geleistet hat."
Ein Nachfolger für den 60-Jährigen soll laut Präsidium bis zur DOSB-Mitgliederversammlung am 3. Dezember in Baden-Baden vorgestellt werden. Schimmelpfennig, ehemaliger Sportdirektor des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB), war im März 2015 zum DOSB gewechselt. Zu seinen Aufgaben zählte vor allem die Umsetzung der im Jahr zuvor beschlossenen Leistungssportreform. Zudem war er bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang, Tokio und Peking als Chef de Mission laut Weikert „maßgeblich für die perfekten Rahmenbedingungen und somit die Erfolge unserer Olympia-Mannschaften verantwortlich“.