Olympia-Aus für Chelsea-Duo

Olympia-Aus für Chelsea-Duo
Olympia-Aus für Chelsea-Duo

Enzo Fernández und Mykhailo Mudryk sind bei ihren Nationalmannschaften eigentlich gesetzt, an einem wichtigen Turnier treten die beiden Stars des FC Chelsea aber nicht an - und zwar bei den Olympischen Spielen.

Die Entscheidung wurde offenbar vom Premier-League-Klub getroffen und nicht von den Spielern selbst, wie die britische Daily Mail berichtet. Weder der Argentinier Fernández noch der Ukrainer Mudryk werden vom Klub für Olympia 2024 freigestellt. Grund dafür: Sie sollen die Saisonvorbereitung unter dem neuen Cheftrainer Enzo Maresca nicht verpassen.

Sowohl Fernández als auch Mudryk werden bereits im Sommer bei internationalen Turnieren für ihre Länder im Einsatz sein - Fernández mit Argentinien bei der Copa América und Mudryk mit der Ukraine bei der EM in Deutschland.

Sie würden in der Saisonvorbereitung fehlen

Obwohl Chelsea den argentinischen Fußballverband respektiere, bestehe die Sorge, dass Fernández aufgrund seiner Teilnahme an der Copa América ganze 17 Tage der Saisonvorbereitung verpassen könnte. Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen würde dann bedeuten, dass der Mittelfeldspieler die gesamte Vorbereitung verpasst.

Der 23-Jährige, der sich im April nach einer anstrengenden Saison einer Leistenoperation unterziehen musste, soll eine Schlüsselrolle im Mittelfeld von Maresca einnehmen.

Ähnliches gilt für den Ukrainer Mudryk. Chelsea plant, den Offensivspieler in der kommenden Saison als wichtige Option auf dem linken Flügel einzusetzen. Würde der ebenfalls 23-Jährige neben der EM auch bei Olympia auflaufen, würde auch er in der Saisonvorbereitung fehlen.

Aus Angst vor Verletzungen: Teilnahme an Olympia verwehrt

Nach einer von Verletzungen geplagten letzten Saison legt Chelsea nun großen Wert darauf, dass Maresca mit einem vollständig fitten Kader in die nächste Spielzeit starten kann. Die Blues vermeiden mit ihrem Entschluss jegliches Risiko und nutzen ihr Recht, die Freigabe der Spieler zu verweigern.

Diese Haltung teilen auch andere Vereine. So wird erwartet, dass Manchester United Alejandro Garnacho ebenfalls nicht für die Olympischen Spiele freigibt. Auch bei der französischen Mannschaft zeichnen sich Lücken ab. Weder Kylian Mbappé, noch Benoit Badiashile und Malo Gusto sind im Kader für Olympia im eigenen Land.

Es gilt als wahrscheinlich, dass Real Madrid seinen neu unter Vertrag genommenen Offensivmann Mbappé ohnehin nicht am Turnier teilnehmen lassen hätte. Denn: Die Olympischen Spiele werden nicht von der FIFA organisiert, weswegen die Klubs ihre Spieler nicht freistellen müssen.

Im endgültigen 18er-Kader müssen 15 Spieler stehen, die nach dem 1. Januar 2001 geboren sind. Maximal drei Spieler der älteren Jahrgänge sind zugelassen. Deutschland hat sich nicht für das Fußballturnier der Männer bei Olympia qualifiziert.