Oscars 2023: Deutscher Beitrag "Im Westen nichts Neues" räumt ab

"Im Westen nichts Neues" gewann vier Oscars, unter anderem durfte sich Regisseur Edward Berger (Bild) auch über eine Auszeichnung in der Kategorie "Bester internationaler Film" freuen. (Bild: Getty Images/Arturo Holmes)
"Im Westen nichts Neues" gewann vier Oscars, unter anderem durfte sich Regisseur Edward Berger (Bild) auch über eine Auszeichnung in der Kategorie "Bester internationaler Film" freuen. (Bild: Getty Images/Arturo Holmes)

"Im Westen nichts Neues", immer wieder: Bei der 95. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles räumte der deutsche Film von Regisseur Edward Berger gleich vier der begehrten Preise ab.

"And the Oscar goes to ..." - In Deutschland blickte man in der Nacht zum Montag gespannt wie lange nicht auf die Verleihung der Academy Awards in Los Angeles. Und es durfte mehrfach gejubelt werden: "Im Westen nichts Neues", Edward Bergers Neuverfilmung des gleichnamigen Roman-Klassikers von Erich Maria Remarque, wurde in vier Kategorien ausgezeichnet - ein historischer Triumph für den deutschen Film.

Insgesamt war die Netflix-Produktion "Im Westen nichts Neues" für neun Oscars nominiert, unter anderem auch als bester Film. In letzterer Kategorie ging der Kriegsfilm zwar leer aus. Dafür gewann "Im Westen nichts Neues" jeweils einen Goldjungen in den Kategorien "Beste Kamera" (James Friend), "Bestes Szenenbild" (Christian M. Goldbeck, Ernestine Hipper), "Beste Filmmusik" (Volker Bertelmann) und "Bester internationaler Film".

Sieben Oscars für "Everything Everywhere All at Once"

Es war das insgesamt vierte Mal, dass ein deutscher Beitrag mit dem Auslands-Oscar ausgezeichnet wurde. Zuletzt gewann "Das Leben der Anderen" (Florian Henckel von Donnersmarck) den entsprechenden Preis 2007, davor "Nirgendwo in Afrika" (Caroline Link, 2003) und "Die Blechtrommel" (Volker Schlöndorff, 1980).

Weitere Preisträger bei der 95. Verleihung der Academy Awards: Das Science-Fiction-Werk "Everything Everywhere All at Once" (insgesamt elf Nominierungen) gewann den Oscar in der Kategorie "Bester Film". Michelle Yeoh wurde außerdem als beste Hauptdarstellerin, Jamie Lee Curtis als beste Nebendarstellerin und Ke Huy Quan als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Der Oscar für die beste Regie ging an Daniel Kwan und Daniel Schneider, insgesamt gewann ihr Film "Everything Everywhere All at Once" sieben Preise. In der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" triumphierte Brendan Fraser ("The Whale").