"Ozeane zerstören oder nicht" - Greenpeace-Protest gegen Tiefseebergbau

Auf dem Marsfeld am Pariser Eiffelturm haben Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace mit einem Riesen-Tintenfisch gegen Tiefseebergbau in norwegischen Gewässern protestiert. Die norwegische Regierung plant, den Meeresboden mit Unterwasser-Bulldozern abzutragen, um nach seltenen Erden und Mineralien zu suchen.

Das Fernziel ist, die Abhängigkeit von China in diesem Bereich zu verringern. Eine der möglichen Folgen des Tiefseebergbaus ist laut Greenpeace die Auslöschung jeglichen Lebens in den Schürfgebieten, aber auch darüber hinaus.

Francois Chartier von der Ozean-Kampagne der Organisation Greenpeace warnte vor Ort: "Auf dem Spiel steht auch hier die Gefahr einer kurzfristigen Ausbeutung, das heißt die Fertigstellung eines Bergbaugesetzes. Heute gibt es keine Regeln, also wollen die Industriellen, dass die Regeln sehr schnell aufgestellt werden, damit sie ausbeuten können. Was wir zusammen mit der Gemeinschaft der NGOs und der Reaktion der indigenen Völker in diese Arena tragen, ist die Idee eines Moratoriums, um der Wissenschaft Zeit zu geben, der gesamten Menschheit Zeit zu geben, um zu entscheiden, ob wir die Ozeane zerstören sollen oder nicht."

In Paris fand bis vergangenen Freitag die internationale Umweltschutzkonferenz "One Planet Summit" statt.