Palme von Cannes geht an Schweden Östlund für "Triangle of Sadness"
Die Goldene Palme von Cannes geht 2022 an den Film "Triangle of Sadness" des schwedischen Filmemachers Ruben Östlund. Die Satire gegen den Kapitalismus handelt von den Models Carl und Yaya, die den Untergang einer Jacht nach einem Piratenangriff überleben. Der Begriff "Triangle of Sadness" kommt aus der Botox-Behandlung.
Im deutschsprachigen Raum kommt die bissige Satire auf die Superreichen und die Auswüchse des Kapitalismus im Oktober in die Kinos. Weiter unten sehen Sie den Trailer.
Der 49-jährige Schwede Östlund hatte schon 2017 eine Goldene Palme gewonnen - für den Film "The Square".
HEOJIL KYOLSHIM ("Decision to leave") - die unglaubliche Liebesgeschichte zwischen einem Kommissar und einer Verdächtigen - von Park Chan-wook ist der Siegerfilm in der Kategorie "Beste Regie".
Den Preis der Jury teilen sich EO von Jerzy Skolimowski - der die Geschichte eines Esels erzählt - und LE OTTE MONTAGNE (Acht Berge) von Charlotte Vandermeersch und Felix Van Groeningen. "Acht Berge" handelt von vom letzten Kind in einem Bergdorf im italienischen Aostatal und der Freundschaft zu einem Jungen aus der Stadt.
Die Goldene Kamera von Cannes gewinnt der Film "War Pony" von Gina Gammell und Riley Keough, der Enkelin von Elvis Presley. Sie erzählen darin die Geschichte von zwei jungen Männern vom Stamm der Lakota, die versuchen, mit dem Leben in Pine Ridge klarzukommen.
Als bester Schauspieler ausgezeichnet für seine Rolle als "Broker" wird Song Kang-ho, der auch in "Parasite", dem Cannes-Siegerfilm von 2019 zu sehen war. "Broker" des japanischen Filmemachers Hirokazu Kore-eda hat auch den Preis der Ökumenischen Jury davongetragen. "Broker" ist ein koreanisches Drama über ein Baby, das eine Prostituierte in der Babyklappe ablegt, und über illegale Weitervermittlung von Kindern.
In der Gunst des Publikums weit oben stand laut der französischen Presse der US-Film "Armageddon Time" von James Gray. Der Streifen spielt Mitte der 1980er Jahre im New Yorker Stadtteil Queens unter der Herrschaft des Bauunternehmers Fred Trump, dem Vater von Donald Trump, dem späteren US-Präsidenten.
Die italienische Filmemacherin und Schauspielerin Valeria Golino sprach von einer besonders starken Auswahl von Filmen beim 75. Filmfestival in Cannes. Sie war verantwortlich für die Kategorie "Un certain regard", den der französische Film "Les pires" ("Die Schlechtesten") von Lise Akoka und Romane Gueret gewonnen hat. Er handelt von einem Casting von Jugendlichen für einen Film in Boulogne-sur-Mer, bei dem die vermeintlich schlechtesten Kids ausgewählt werden.