Parken für SUV wird in Paris richtig teuer: 54,5 % stimmen dafür

Parken für SUV wird in Paris richtig teuer: 54,5 % stimmen dafür

In Paris hat die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler für besondere Parkgebühren für SUV gestimmt. 54,55 Prozent sprachen sich für den Vorschlag der Bürgermeisterin Anne Hidalgo aus, dass das Parken für Geländewagen viel teurer werden soll.

Rund 1,3 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, an diesem Sonntag bis 19 Uhr über die Einführung einer speziellen Parkgebühr für Sport Utility Vehicles (SUV) abzustimmen.

Parken für SUVs soll 18 Euro pro Stunde kosten

Dabei geht es um eine Verdreifachung des aktuellen Preises fürs Parken.

Die Kosten für Nicht-Anwohner fürs Parken von SUVs in den zentralen Bezirken von Paris, in den Arrondissements mit den Nummern 1 bis 11, soll in den ersten zwei Stunden auf 18 Euro pro Stunde steigen. Das Parken von kleineren Autos kostet 6 Euro pro Stunde.

Die Geländewagen, die schwer und sperrig sind, aber von ihren Fahrern und Fahrerinnen als geräumig und sicher angesehen werden, sind heute die meistverkauften Fahrzeuge in Europa.

Die sozialistische Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt, Anne Hidalgo, begründete die Abstimmung mit dem Kampf gegen die verpestete Luft, einer besseren Aufteilung des öffentlichen Raums und der "Verkehrssicherheit", da Unfälle mit SUVs nach Angaben der Stadtverwaltung "für Fußgänger doppelt so tödlich sind wie bei einem Standardauto".

Die linke Zeitung Libération berichtet, dass im schicken 16. Arrondissement von Paris die meisten Bewohner und Bewohnerinnen gegen das teurere Parken für SUV gestimmt haben.