"Das perfekte Dinner": Beim Dessert leistet sich Perfektionist Gregor "ein No-Go"

"Ich sehe mich schon als Perfektionist": Gregor (35) ist Auftakt-Gastgeber in Hamburg. (Bild: RTL)
"Ich sehe mich schon als Perfektionist": Gregor (35) ist Auftakt-Gastgeber in Hamburg. (Bild: RTL)

"Ich bin ein Kind der 1990er" - und dazu gehört für Gregor (35) einfach eine leicht künstliche Vanillecreme mit etwas Passionsfrucht. Auch sonst schwört er zum Auftakt von "Das perfekte Dinner" (VOX) in Hamburg auf praktische Zutaten.

"Ich mag die Menschen, den Schlag, das Wetter": Am Anfang der Dinner-Genüsse im Norden steht die Lobeshymnevon Auftaktgastgeber Gregor auf die Hansestadt. In Begleitung seiner französischen Bulldogge Ary ("Ich bin vernarrt in Frenchies") hat sich der 35-Jährige ein Menü ausgedacht, das cremig startet und nostalgisch endet. Das alles in einer Küche, die in den verschiedensten Grüntönen leuchtet.

Es ist unverkennbar Gregors Lieblingsfarbe, wie er erklärt: "Grün ist die Hoffnung, und die Hoffnung stirbt zuletzt." Hoffnung macht er sich auch auf den "Dinner"-Sieg der mit Kartoffel-Parmesan-Süppchen, Risotto mit Waldpilzen und gebratenem Lammfilet sowie Passion Fruit Creme samt dreierlei Frucht gelingen soll.

Gregor lebt mit seiner Mitbewohnerin, der französische Bulldogge Ary, zusammen. (Bild: RTL)
Gregor lebt mit seiner Mitbewohnerin, der französische Bulldogge Ary, zusammen. (Bild: RTL)

Frischware zu teuer: Gregor setzt auf Pilze aus dem Glas

An erster Stelle der Emotionspalette steht bei Gregor aber erstmal die Nostalgie. Die 1990er-Jahre, in denen er seine Kindheit verbrachte, hatten viele Highlights. Dazu gehören für ihn die praktischen Helfer des "Küchenarztes". Ein Tütchen davon wandert in sein Dessert. Die unvergleichliche Mischung aus Vanille und Maracuja ist aber nicht Gregors einziger Favorit unter den süßlichen Geschmacksnoten: "Bei mir kommt überall Ketchup drauf - sogar auf die Pizza", erzählt er stolz: "Ok, beim Italiener bestelle ich sie nicht so, aber sonst muss es sein." Dass er laut eigenem Bekunden nicht über den verfeinertsten Geschmack der Welt verfügt, liegt vielleicht an seiner Prägung: Zuhause kochte die Mama, "eine typische polnische Hausmutti", eher deftig-fettig.

Da fällt es für Gregor auch nicht ins Gewicht, dass er sein Waldpilz-Risotto ("Mein Endgegner") nicht mit Frischware, sondern Pilzen aus dem Glas versieht. Wäre ja auch viel zu kostspielig: "Für 30 Gramm zahlst du schon fünf, sechs Euro, und bei der Menge bräuchte ich ja das Vielfache." "Perfekto!", zeigt er sich beim Abschmecken durchaus zufrieden, unterstützt von Marie (23): "Schön schlonzig, das Risotto, aber über eine kleine Soße hätte ich mich auch gefreut."

Bei der etwas Püree-artig geratenen Vorspeise ist sie sich mit Lisa (30) einig ("Da hätte es mehr fließen müssen"), ebenso bei der 90er-Jahre-Gedächtnis-Nachtisch mit Beeren-Deko, laut Gregor immerhin "selbst angerührt": "Fertigdessert ist ein No-Go." Auch Dorota (38) zeigt sich "enttäuscht", und Gregor erhält zum Start eher mäßige 26 Punkte. Eine Sache ist laut Marie glücklicherweise jedoch gesichert: "Wir gehen auf keinen Fall hungrig nach Hause."

"Getrocknete Pilze sind einfach zu teuer": Daher gibt es in Gregors Risotto eingelegte Ware aus dem Glas. (Bild: RTL)
"Getrocknete Pilze sind einfach zu teuer": Daher gibt es in Gregors Risotto eingelegte Ware aus dem Glas. (Bild: RTL)