Phil Hellmuth attackiert Isaac Haxton
Wenn Phil Hellmuth ein Interview gibt, herrscht Explosionsgefahr in der Pokerbubble bei X, und auch diesmal hat der 17-fache WSOP-Bracelet-Gewinner geliefert. In einem fast zweistündigen Interview mit Craig Tapscott von Poker Org wurden verschiedene interessante Themen seiner Karriere besprochen, doch am Ende bleiben nur drei Minuten in Erinnerung. Drei Minuten, die sich um den erfolgreichsten Pokerspieler der letzten eineinhalb Jahre drehten, Ike Haxton.
Er forderte Haxton auf endlich seine weiße Maske abzulegen. „Er nutzt es zu seinem Vorteil, weil die Leute ihn nicht so gut lesen können, wenn er sein Gesicht bedeckt“, so der 59-Jährige. Seiner Meinung nach gibt es keinen Grund sich über Covid Sorgen zu machen, wenn in einem Turnier nur sechs Spieler übrig sind: „Das ist einfach eine Taktik und Strategie und er muss das ändern. Das ist nicht gut für Poker.“
Als das Interview online ging teilte er den Post von Poker Org und legte direkt nach: „NIEMAND sollte sein Gesicht verstecken dürfen, es sei denn, du benutzt dazu deine eigenen Hände. Das ist kein Online-Poker. Beim Live-Poker kommt es auf „Tells“ an: Es ist eine Fähigkeit, deine Tells zu verbergen, und eine andere Fähigkeit, die Tells des Gegners zu lesen.“
Dass Haxton nicht begeistert war, überrascht kaum. Und natürlich löste der Tweet wieder mal eine hitzige Debatte mit Pros und Contras zum Thema Masken aus. Shaun Deeb, Brock Wilson, Eric Froehlich und einige andere Pros teilen Hellmuth Meinung überhaupt nicht. Der gesundheitliche Aspekt spielt dabei aber eine untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es darum, dass Hoodies, Sonnenbrillen und Caps in Bezug auf Tells den gleichen Effekt haben und seit Jahren Standard an den Live-Pokertischen sind.