Plötzlicher Tod von Ski-Weltmeister
Diese Nachricht erschüttert die Wintersportwelt: Der Weltmeister im Freestyle-Skiing, Pavel Krotov, ist verstorben.
Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf seinen Trainer mitteilt, ist der 30-Jährige am Samstag überraschend gestorben. Der Ski-Freestyler erlag dem Bericht zufolge einer akuten Hirnblutung während des Schlafs.
„Die Todesursache steht fest: Ein Gefäß im Gehirn ist geplatzt, als er nachts schlief. Die Folge war eine Hirnblutung“, erklärte Alexander Pongilsky, Trainer der russischen Nationalmannschaft, der Nachrichtenagentur. Jede Hilfe kam für den Spitzensportler zu spät.
„Viele Menschen erinnern sich an Pavel als einen freundlichen, sympathischen und mutigen Menschen. Der Familie, den Verwandten und Kollegen von Pavel Krotov drücken wir unser tiefes und aufrichtiges Beileid aus“, hieß es in einer öffentlichen Mitteilung des russischen Freestyle-Verbandes (FFR).
Größter Karriereerfolg vor zwei Jahren
Krotov war seit 2011 Mitglied der Nationalmannschaft. Er startete im sogenannten Aerials-Wettbewerb. Dort vollführen die Sportler zwei Sprünge mit Kombinationen von Salti, Drehungen und Grätschen pro Wettkampf. Im Anschluss werden sie für die Ausführung der Sprünge, die einen festgelegten Schwierigkeitsgrad haben, bewertete.
In seiner Karriere schaffte er es zweimal zu den Olympischen Winterspielen. 2014 landete er in Sotschi auf dem 10. Platz und 2018 in Pyeongchang auf Rang vier.
Sein größter Erfolg sind jedoch die Freestyle-Weltmeisterschaften 2021 im schwedischen Idre. An der Seite von Ljubow Nikitina und Maxim Burow gewann er Gold im Teamwettbewerb, im Einzel ergatterte er die Bronzemedaille.
Krotov war ein eigentlich gesunder Weltklasse-Sportler, dessen Todesursache nur schwer hätte verhindert werden können. Sogenannte Aneurysmen bleiben oft unerkannt und sind meist angeboren. Er hinterlässt seine Frau und den gemeinsamen Sohn.