Taktischer Fehler: Pogacar unterliegt Underdog
Die erste Etappe der 103. Ausgabe der Katalonien-Rundfahrt hat mit einer Überraschung geendet. Nicht Rad-Star Tadej Pogacar, sondern der eher unbekannte Australier Nick Schulz (Israel-Premier Tech) darf bei der Fahrt über die Ziellinie jubeln. Nach knapp 174 Kilometern rund um Sant Feliu de Guixols setzte sich der 29-Jährige vom Team Israel-Premier Tech vor Topstar Pogacar (Slowenien/UAE Team Emirates) und Teamkollege Stephen Williams (Großbritannien) durch.
Für Schulz ist der Etappensieg bei der Katalonien-Rundfahrt der wohl größte Erfolg seiner Karriere. Bislang gewann der Mann von Down Under nur Etappen kleinerer Rundfahrten und wurde in der Gesamt-Wertung der Tour de France im Jahr 2022 22.
UAE Team bringt Pogacar in Position - Radstar verpasst Etappensieg
Schon nach rund 15 Kilometern fand sich eine fünfköpfige Fluchtgruppe um Simone Petilli (Intermarche-Wanty) zusammen. Im Peloton setzte sich das UAE Team Emirates um Pogacar an die Spitze und kontrollierte das Tempo. Rund 33 Kilometer vor dem Ziel holte das Feld die Gruppe ein. Am Ende setzte sich Schultz auf dem steilen Anstieg zum Ziel durch. Dabei profitierte er neben seinem starken Punch auch davon, dass Pogacar den Sprint etwas zu spät angezogen hatte.
Den Fahrern stehen nun noch bis Sonntag sechs weitere Etappen bevor. Im vergangenen Jahr hatte der slowenische Rad-Star Primoz Roglic mit Jumbo-Visma (heute Visma-Lease a bike) gewonnen. Seit Anfang des Jahres fährt der 34-Jährige für das deutsche Team Bora-hansgrohe. In diesem Jahr ist Roglic in Katalonien aber nicht am Start.