Polen will Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine liefern

In der Debatte um die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine macht Warschau weiter Druck. Polens Präsident Andrzej Duda ist an diesem Mittwoch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj sowie dem litauischen Präsidenten Gitanas Nausede in der westukrainischen Stadt Lwiw zusammengekommen.

Dort erklärte Duda, sein Land wolle den Ukrainern Leopard-Panzer für eine Kompanie überlassen - was in diesem Zusammenhang 14 Kampfpanzer bedeutet. Auch Litauens Präsident kündigte an, das Flugabwehrsystem Zenit samt notwendiger Munition an die Ukraine zu liefern.

Unterdessen gehen in westlichen Hauptstädten die Debatten weiter, ob und in welchem Maß moderne Kampfpanzer an die Ukraine geliefert werden sollen - bisher allerdings ohne konkrete Zusagen.

Ebenfalls in Lwiw traf sich Selenskyj mit den Verantwortlichen der ukrainischen Bezirke, die an Belarus grenzen. Der ukrainische Präsident sagte, die Grenzregionen müssten auf einen Angriff von Belarus aus vorbereitet sein.

Am Anfang des Krieges hat Russland seinen engen Verbündeten Belarus als Aufmarschgebiet genutzt und von dort die Hauptstadt Kiew angegriffen.

Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte kürzlich Bilder von gemeinsamen Militärmanövern von russischen und belarussischen Truppen.